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Marokko Informationen

Marokko Informationen

Allgemeines

Marokko liegt im Nord-Westen Afrikas und ist durch die Straße von Gibraltar vom europäischen Kontinent getrennt. Es gehört zu den fünf Maghrebländer. Marokko ist seit 1956 wieder unabhängig und gemäß Verfassung von 1992 eine konstitutionelle Monarchie.

Zur Zeit leben dort 36,5 Milionen Menschen und sprechen die Amtssprache Arabisch und Tamazight (Berberisch) sowie Französisch mit halboffiziellem Status.
Als Währung ist Dirham in Bankautomaten zu beziehen,  1€ entspricht in etwas 4,10 Dirham und Du benötigst Bargeld in Marokko, Kreditkarten werden selten akzeptiert.

Unterkünfte:

Die Hotels haben wir überwiegend am Vortag bei booking.com gebucht, lediglich das Hotel in Tanger haben wir von zu Hause gebucht.

 

 

Einreise

Zur Einreise ist ein Visum nötig, dass auf dem Schiff oder bei Eintritt erhältlich ist. diese Formular muss an Bord ausgefüllt werden und wird auch an Bord abgestempelt.

 

 

Unterkünfte in Marokko:

Die Hotels haben wir überwiegend am Vortag bei booking.com gebucht, lediglich das Hotel in Tanger haben wir von zu Hause gebucht.

 

 

booking.com
Parken in Genua

wir haben bei Firpo Alessandro geparkt – preiswert, super nett und verlässlich – nur etwas schwer zu finden

 

Firpo Alessandro
Via Santissima Trinità, 1
Genova Palmaro ItalyCell 0039 3355735892
Email: firpo [@] libero.it

Fähre

Grandi Navi Veloci von Genua nach Tanger med

vernünftiges Schiff und saubere Kabinen

 

Reiseführer / Infos

Informationen
Marokko.info Alle wichtigen Reiseinformationen für den Urlaub in Marokko
Reiseführer
Reisehandbuch Marokko Taschenbuch

von Edith Kohlbach

Mobil unterwergs

 

ganz super praktische Tipps

Reise Know-How Reiseführer Marokko Taschenbuch

von Erika Därr (Autor), Astrid Därr (Autor)

Karten
Freytag & Berndt Auto + Freizeitkarten

Band 175
Marokko 1:800.000 / 1:2.000.000. 

Reise Know-How Landkarte Marokko
(1:1.000.000) – Straßenkarte
GPS-Karten
Tracks 4 Africa Tracks for Arfica
Nord West Afrika
GPS Karte für Garmin Geräte.
Länder: Marokko, West Saharasuper Kartenmaterial für kleines Geld
Albanien 2014
Anreise und F-GS-Treffen
19. Juni 2014 auf nach Altona zum Autoreisezug

Um 19:00 sind die Motorräder gepackt, unsere Nachbarn winken zum Abschied und wir rollen Richtung Autoreisezug Altona. Ein riesiger Stau vor dem Check In erwartet uns, wir fahren vorsichtig vorbei und checken ein. Am Bahnhofsvorplatz erwarten uns schon viele Motorradfahrer. Eike und Wolfgang sind auch gekommen, Gert kam etwas später noch dazu, um uns zu verabschieden.

Mit fast einstündiger Verspätung waren endlich alle Motorräder verladen und unser Zug setzt sich in Richtung München in Bewegung. In unser Abteil, das mit 5 Motorradfahrern belegt ist, herrscht ziemliche Enge, die Sachen werden verstaut und nach und nach zieht sich jeder etwas gemütlichere Klamotten an, während auf dem Gang reges Gerede mit den Nachbarn eine recht sympathische Zugfahrt einleitet. Gegen 24:00 geht es in die Betten und die allseitigen Schnarchgeräusche versuchen den Lärm des Zuges zu über tönen – und sie schaffen es zum Bedauern von Barbara auch.

20. Juni 2014 München Ost zum Königsee

Die Verspätung hat der Zug nicht aufgeholt und so erreichen wir über einer Stunde verspätet München-Ost, die Anträge für die 25% Entschädigung der Bahn werden durch das Bahnpersonal wie selbstverständlich verteilt. Die Verspätung verändert nicht unsere Reiseplanung sondern erspart uns eine Wartezeit im Regen von München. Wir haben unsere Camelbags zu Hause liegen lassen. Für Albanien wollen aber ganz und gar nicht darauf verzichten.

Die Geschäfte öffnen erst um 10:00 Uhr. Eine Wanderung durch die Münchener Innenstadt kann sehr langatmig werden, vor allem wenn man in Motorradsachen unterwegs ist und es regnet, während wir von einem Laden in den nächsten hetzen. Im Outdoorgeschäft Schuster finden wir endlich die gewünschten Camelbags.
Nun können wir unsere geplante Tour Richtung Königsee zum F800GS-Treffen antreten. Es regnet schon eine Weile und wir fahren auf der Autobahn Richtung Salzburg, biegen auf die B13 nach Großhartpenning wo wir einen kleinen Weg finden und die Regenpause genießen. Schließlich führt uns die Mb19 durch schöne Landschaften.

Wir fahren am Schliersee vorbei und genießen bei Bayrisch Zell ein paar Serpentinen. In Agg kehren wir zum Mittagessen beim „Gasthof zum Bauern“ ein, Barbara bestellte nur die Bratkartoffeln, ohne Soße, das war für den Wirt ein Ding der Unmöglichkeit, als er das Essen brachte meinte er nur : „nicht das Du mir dran erstickst“. Es ging gut.

Der Nieselregen bleibt, aber wir fahren gut gesättigt weiter und kommen gegen 16:00 Uhr bei einem wunderschönen Platzregen in Schönau am Königsee an. Die Verspätung hat der Zug nicht aufgeholt und so erreichen wir über einer Stunde verspätet München-Ost, die Anträge für die 25% Entschädigung der Bahn werden durch das Bahnpersonal wie selbstverständlich verteilt. Die Verspätung verändert nicht unsere Reiseplanung sondern erspart uns eine Wartezeit im Regen von München. Wir haben unsere Camelbags zu Hause liegen lassen. Für Albanien wollen wir aber ganz und gar nicht darauf verzichten.

Die Geschäfte öffnen erst um 10:00 Uhr. Eine Wanderung durch die Münchener Innenstadt kann sehr langatmig werden, vor allem wenn man in Motorradsachen unterwegs ist und es regnet, während wir von einem Laden in den nächsten hetzen. Im Outdoorgeschäft Schuster finden wir endlich die gewünschten Camelbags.
Nun können wir unsere geplante Tour Richtung Königsee zum F800GS-Treffen antreten. Es regnet schon eine Weile und wir fahren auf der Autobahn Richtung Salzburg, biegen auf die B13 nach Großhartpenning wo wir einen kleinen Weg finden und die Regenpause genießen. Schließlich führt uns die Mb19 durch schöne Landschaften.

Wir fahren am Schliersee vorbei und genießen bei Bayrisch Zell ein paar Serpentinen. In Agg kehren wir zum Mittagessen beim „Gasthof zum Bauern“ ein, Barbara bestellte nur die Bratkartoffeln, ohne Soße, das war für den Wirt ein Ding der Unmöglichkeit, als er das Essen brachte meinte er nur : „nicht das Du mir dran erstickst“. Es ging gut. Der Nieselregen bleibt, aber wir fahren gut gesättigt weiter und kommen gegen 16:00 Uhr bei einem wunderschönen Platzregen in Schönau am Königsee an. Cora treffen wir bereits am Campingplatzeingang, sie zeigt uns den Campingplatz. In einer Regenpause stellen wir schnell unser Zelt auf und wecheln das Outfit. Wir wollen uns mit den anderen F-GS Fahrern zum Abendessen in einem nahegelegen Lokal treffen.

 

21. Juni 2014 Rundfahrt um die Seen

den heutigen Samstag werden verschiedene Touren angeboten, in Gruppen von bis zu acht Motorrädern führten sie rund um den Königsee, zum Großglockner oder über Schotter in die Bergwelt. Wir schließen uns Markus an, und fahren zu fünft eher gemütlich durch die Landschaft.
Am Abend gibt es ein Grillfest mit anschließender großer Versteigerung. Freerk macht das Ganze recht professionell und so kommen die gestifteten Preise für gutes Geld an die Frau oder den Mann. Zwar lief parallel das Spiel zwischen Deutschland gegen Ghana aber irgendwie ging das im Getümmel der Versteigerung und dem Benzingerede unter.

 

22. Juni 2014 Auf nach Triest

Am Sonntag ist großes Verabschieden und nach einem Gruppenfoto geht es für uns weiter Richtung Triest zur Fähre nach Igoumenitsa. Die geplante Route führt über Hallein, Bischofshofen, Oberntauern nach Spital. Und schon sind wir in Österreich. Auf der Passhöhe Oberntauern treffen wir zwei Motorradfahrer aus Cloppenburg, das Grinsen war bei den Beiden im Gesicht fest gebrannt, „so viel Spaß haben wir lange nicht gehabt“ erzählt der Honda-Fahrer begeistert.

Wir machen kurz Pause und essen den Rest Käse und das Brot im Stehen. Die Straße ist wunderbar zu fahren und wir halten kurz nach 3:00 Uhr vor Matschiedl im Alpengasthof „Windische Höhe“ an und genießen einen leckeren Erdbeerkuchen.
Wir passieren schließlich die Grenze nach Italien, die kaum erkennbar ist und sind dann auch schon nach 15km in Slowenien angekommen.
Es begrüßt uns eine herrliche Bergpracht, die Straßen schlängeln sich Motorradfreundlich durch das Tal. Unsere Blicke bestaunen die herrlichen Felsen an denen wir vorbei fahren. Kurz vor der Grenze nach Italien machen wir wieder Pause und trinken in einem kleinen Lokal noch eine Cola, bevor der letzte Teil bis Triest ansteht.
Die Gegend wird langweiliger, wir kommen in die italienisch Tiefebene und erreichen im Stau Triest, entlang der Küstenstraße ist fast Stillstand. Wir tun es den Italienern gleich und fahren an der endlos scheinenden Autoschlange vorbei. In Triest angekommen suchen wir den Fährhafen und fragen mehrfach Passanten, die einen schicken uns nach Osten, die anderen nach Westen, einige wissen gar nichts.

Schließlich finden wir ziemlich genervt das Terminal im Puerto Nuove und wir stellen uns hinter drei BMW Motorräder aus Pinneberg ab. Es ist erst 21:30 und wir packen die Stühle aus, essen die Reste aus dem Topcase und warten geduldig. Es wird dunkel, ab und zu fahren Fahrzeuge heran und reihen sich in die Warteschlange für die Fähre ein.

23. Juni 2014 die Fähre nach Griechenland

Wir schlafen und dösen ein wenig herum, es wird langsam zur Qual doch es nützt nix, die Fähre ist noch nicht da und wir hängen weiter rum. Um vier Uhr packen wir die Stühle ein und schlafen nochmal eine Stunde auf dem Boden sitzend ein.
Eigentlich sollte die Fähre gegen 2:30 ankommen und nach dem Entladevorgang für uns bereit stehen. Eigentlich. Erst um 6:00 kommt Bewegung in die Masse und wir können endlich um 7:00 die Fähre befahren und unsere Kabine beziehen, uns duschen und umziehen. Auf den Decks, haben sich die Deckpassagiere schon überall breit gemacht – auch Bänke und Sitze im Innenbereich sind belegt. Das Wort Deckpassage scheint sich auf alle Gänge des Schiffes zu beziehen.  Nach dem Frühstück legen wir uns in die Kabine und versuchen den verpassten Schlaf nachzuholen.
Nach 4 Stunden rappeln wir uns auf und gehen an Deck um den Seetag irgendwie zu genießen. Die Preise an Bord sind überproportional hoch aberessen müssen wir und gehen abends wie alle anderen im Selfservice Restaurant essen.

24. Juni 2014 von Griechenland nach Albanien
Am Morgen erreichen wir gegen 11:00 Igouminitsa. Die Autos sind schnell von der Fähre herunter und auch wir rollen an die warme Luft.
Wir winken den Pinnebergen zu und fahren durch die sonderbar wirkende Stadt Igouminitsa die Küste entlang. Die Straßen sind eher schlecht aber dafür ist die Landschaft umso schöner. Es ist warm und es regnet nicht!
An der Küste in der Nähe Sagiada finden wir ein nettes Lokal direkt am Meer und wir stellen die Motorräder in den Schatten und nehmen am Tisch Platz bestellen den üblichen Greeksalat, der uns bereits gut schmeckt, als die Pinneberger ebenfalls anrollen. Wir sehen uns bestimmt noch öfter, sagt die Frau lachend.

Albanien und seine Südküste

An der albanischen Grenze geht es recht zügig (für eine außereuropäische Grenze ganz schön erstaunlich) und wir fahren über eine Nebenstraße Richtung Butrint , die unser Fahrkönnen erstmalig auf die Probe stellt. Dicke Schottersteine sind zu überfahren und mit der schweren Fuhre ist es doch ganz schön anstrengend. Als wir die kleine Fähre nach Butrint erreichen, stellen wir schockiert fest, dass wir ja gar keine albanische Währung, Leck, haben und eigentlich gar nicht bezahlen können. Doch der Fährmann winkt uns heran und nimmt auch gerne Euros, er kann sogar in Euros wechseln, was uns erst mal erstaunt, aber später immer wieder passiert.

Knapp 100m hinter der Fähre befindet sich das Hotel Livia, das direkt neben der Ausgrabungsstätte Butrint liegt, die wir besichtigen wollen. Wir fragen nach einem Zimmer, der freundliche Mann zeigt uns zunächst die Suite, die uns aber zu groß erscheint, dann zeigt er uns noch ein sehr schönes großes Zimmer mit allem was man braucht. Der Preis liegt bei 40€ incl. Frühstück für das Zimmer. Wir ziehen uns um und gehen zur Ausgrabungsstätte Butrint, die auf der Halbinsel im Butrintsee liegt und als Weltkulturerbe zu den beliebtesten Touristenzielen Albaniens zählt.
Vom 10. bis 4. Jahrhundert v. Chr. war Butrint einer der führenden Orte Griechenlands und wurde zu dieser Zeit auch sprachlich und kulturell von den Griechen bestimmt. Im 4. Jahrhundert. war sie eine der größten Städte der Region und besaß mehrere Prachtbauten u.a. das Theater, der Asklepios-Tempel, und ein Gymnasium sowie einer 870 Meter langen Stadtmauer.


Die ältesten Funde stammen aus der Zeit der Griechen zwischen dem 10. und 8. Jahrhundert v. Chr. und werden im Museum mehr oder weniger als Kopien dargestellt. Danach kamen die Römer, die auch ihre Baukünste in Butrint ausprobierten, typisch ist das Aquädukt, ein Bad, ein Forumskomplex sowie vielen Büsten und Statuen des Augustus, seiner Gemahlin Livia, nachdem auch das benachbarte Hotel benannt war.
Am Abend setzen wir uns in den Garten des Hotels , die Grillen geben ihr Bestes, während wir die Speisekarte bewundern und wir uns etwas Leckeres aussuchen. Ich bestelle Greeksalat, Schweinefilet und Patates – Barbara gegrilltes Gemüse und Hähnchenbrustfilet in Limonensoße. Dazu gibt es einen leckeren albanischen Wein. Es schmeckte nicht nur richtig gut, es war auch mehr als reichlich und incl. Getränke zahlen wir gerade mal 25€.

25. Juni 2014 zur Küste

das Frühstück, ein Omelette, Tomate und Gurke mit Brot und starkem kleinen aber leckeren Kaffee ( unseren Kaffeebecher zum Frühstück kann man in Albanien getrost vergessen, Kaffee ist immer klein und stark), war aufgrund des opulenten Essen am Abend vorher, mehr als ausreichend.
Die SH81 schlängelt sich bis Sarande an der Küste entlang, eine sehr gut ausgebaute Straße und die Kurven machen richtig Spaß . Ab und zu stehen echte Kühe auf der Straße oder liegen hinter einer Kurve. In der Stadt Sarande finden wir schnell eine Bank mit einem Geldautomat und holen uns Geld in der uns unbekannten albanischen Währung Leck. Wir fahren schnell aus der hektischen Stadt heraus. Zu viele Hotels und Restaurants säumen die Straße, der Tourismus ist in Albanien angekommen.
Wir biegen wir auf die SH 99 ab zum „Blauen Auge“ oder „Syri i Kalter“ wie er auf Albanisch heißt. Am Schlagbaum erklärt ein Officer den Weg und kassiert 200 Leck. Die Straße führt uns direkt zum Restaurant, ein idyllischer Schattenplatz direkt am Fluß. Ein paar Meter weiter sprudelt kristallklares Wasser aus der Tiefe, man hat das Gefühl den Boden des über 50m tiefen Loches zu sehen – ein Engländer springt in das 10° kalte Wasser und meinte es wäre „good“ – na ja.

Die Bar des Restaurants, ist um diese Uhrzeit bereits ordentlich mit Albanern gefüllt ist, die hier Mittag machen. Wir genießen ein erfrischendes Getränk. und den herrlichen Schattenplatz. Es ist doch ganz schön heiß.
Wir fahren zurück nach Sarande und weiter Richtung Vlore auf der SH8. Auch dieser Straße ist es super zum Fahren, Serpentinen und Kurven mit viel Fahrspaß.
Bei Himare haben wir uns für den Kranea Camping www.camping-kranea.com entschieden und finden den Platz dank GPS und Beschilderung recht schnell. Das Zelt ist schnell aufgebaut und wir genießen bei über 30° das kühlende Wasser und den schönen Strand der Albanischen Riviera.
Zum Abendessen gehen wir in eines der netten Lokale mit gutem Angebot direkt am Strand, lokales Essen, rustikal serviert und dazu äußerst schmackhaft. Hier sind kaum ausländische Touristen, überwiegend Albaner sitzen an den Tischen und die Kinder spielen am Strand. Eine super lockere Atmosphäre. Urlaubsstimmung kommt auf.
Petra und Siggi aus dem Allgäu sind auch auf dem Platz. Wir hatten uns eigentlich über das Karawane-Forum am Skodra See verabredet aber nun treffen wir die beiden schon zu Beginn unserer Reise. Wir sitzen nach dem Abendessen zusammen und unterhalten uns angeregt bei albanischem Bier und Wein über vergangene Touren und was wir noch unternehmen wollen oder sollten.

26. Juni 2014 Kranea Camping
Auf dem Campingplatz herrscht ein reges Treiben, einige interessante Autos stehen hier umher. Z. B. Ist der Camping Platz der Standort des Hobo Teams. Martina und Günther organisieren 4×4 Touren in Albanien und kennen sich bestens aus. Günther gibt ein paar Tipps und erzählt von seinen Erfahrungen. Wir bleiben einen weiteren Tag und genießen die Ruhe, Wäsche waschen, Bericht schreiben und baden gehen ist angesagt.
Auch Max mit seinem alten 4×4 Volvo in Camouflage-Bemalung setzt sich dazu und wir unterhalten uns über die 4×4-Touren und die Besonderheiten von Albanien. Max hat bei seinem LKW ein Getriebeproblem und muss sich unter das Auto legen um den Schaden zu beheben, immer wieder rollt er mit seinem dicken Bauch unter dem Lkw hervor, streicht durch seinen Bart und flucht leise grinsend.
Am späten Nachmittag gibt´s Fußball, Deutschland-USA und wir sind kurz vor 18:00 im Restaurant des Campingplatzes.

Dennis, der Campingplatzbesitzer gibt sich alle Mühe, die Leinwand etwas abzudunkeln, es gelingt ihm aber eigentlich nicht, man sieht nur die USA-Spieler aber das Tor von Müller nehmen wir deutlich war.
Zusammen mit Petra und Siggi essen wir heute Abend Mussaka und Salat – dazu einige Biere und vom Chef einen Raki, das Wasserglas ist halbvoll versteht sich. Deutschland gewinnt, alle sind zufrieden und wir sitzen noch bis kurz nach 22:00 Uhr und verabschieden uns von allen – morgen ist ein langer Tag.

in das Hinterland nach Girokaster
27.Juni 2014 nach Gjirokaster

Frühstücken, Zelt abbauen – das geht alles fix, Petra und Siggi kommen vorbei und verabschieden sich von uns und wir verabreden uns am Skodra-See auf dem Campingplatz. Auch die anderen Camper winken freundlich zum Abschied.
Wir fahren über den Lgora Pass, der von allen gelobt wird, aber uns eher unspektakulär anmutet. Die Straße rauf ist schön zu fahren, sehr kahl und in sehr gutem Zustand, mit Erreichen der Passhöhe wird der Straßenbelag schlechter, riesige Ausbrüche und Versackungen sind zu umfahren oder zu überwinden. Ohne Ankündigung sind tiefe Löcher im Asphalt oder Absätze von gut 30-50cm Höhe zu überspringen. Wir fahren durch dichten Wald, es riecht herrlich frisch.

Nach einer guten drei-viertel Stunde erreichen wir Vlore, die Stadt ist laut und voll. Auch der Strand ist unendlich voll und die alten Häuser an der Küste müssen Hotel neuester Kategorie weichen. Die Innenstadt ist dem Verkehrsrausch erlegen, aus allen Nebenstraßen drängen Autos auf die Straße, Mercedesliebhaber können hier in Albanien alle alten Modelle bewundern, die es bei uns schon lange nicht mehr gibt.
Die SH 8 führt uns bis Fier und dann geht´s auf die Sh4, sie ist sehr gut ausgebaut und wir kommen schnell voran, dann endet die Ausbaustrecke gut 30km vor Gjirokatser und die Route wird wieder richtig schön.
An einem Wasserfall mit Wasserzapfstellen halten wir an, nicht nur weil es fast alle tun, sondern weil dort auch ein interessantes Restaurant ist, wo wir eine Pause einlegen wollen. Das Gebäude ist in den Hang gebaut, der Wasserfall ist überall, in allen Etagen tost das Wasser.
Es gibt nichts Besonderes denkt man, Schafkäse/ Yoghurt und Patates, frittierte Kartoffelecken, aber gerade das ist das Besondere. Wir essen genüsslich und beobachten das Treiben an der Wasserstelle. Autos halten an, ganze Batterien von Kanister oder einzelne Flaschen werden gefüllt. Einige Menschen waschen auch noch schnell ihren Kopf und kühlen sich ab.

Wir kommen in Gjirokaster an und finden schnell den Weg direkt in die Altstadt. Wir müssen auf dem glatten Kopfsteinpflaster an steilen Hängen durch die engen Gassen fahren. Ganz enge Kehren, sind nicht so einfach zu fahren auf dem Kopfsteinpflaster. Barbara meinte später wenn das geregnet hätte wäre der Weg noch weniger erbaulich gewesen.
Ich verfahre mich, zu allem Überfluss müssen wir in der Altstadt unter Beobachtung aller Fußgänger drehen – Gefälle, glatter Untergrund und überall Leute.
Aber es klappt ohne Sturz und wir fahren weiter Richtung B&B Hotel Kotoni. Herr Kotoni www.kotonihouse.com kommt uns entgegen gelaufen weil er das Ganze schon in der Altstadt von oben schon gesehen hatte. Ob wir gebucht hätten fragte er, wir verneinten, aber das war Gott sei Dank egal – ein Zimmer war noch frei. Puh. Das Parken der Motorräder findet auf einem schmalen Streifen neben der Straße statt, links Straße, rechts geht’s den Hang runter. Wir wünschen unseren Motorrädern gute Standfestigkeit.

Haxhi und Vita Kotoni laden uns zu Kaffee und Tee ein, nachdem wir uns umgezogen und Spaziergangfertig sind. Sie erzählen von ihren Kindern, die in den USA leben. Wir hatten uns schon über die enorme Polizeipräsenz gewundert, an allen Kreuzungen standen schwer bewaffnete Polizisten, Haxhi Kotoni erzählt uns auch warum. Das Gebiet rund um Lazarat ist wohl das größte Anbaugebiet für Canabis im Land, bis zu 90 % der 7.000 Dorfbewohner sind am Cannabishandel beteiligt. In dem Dorf setzen sich Marihuana-Bauern gegen eine Cannabis-Razzia der Polizei mit Waffengewalt zur Wehr. Polizisten mit kugelsicheren Westen und gepanzerten Fahrzeugen umstellten das als Europas „Cannabis-Hauptstadt“ bekannte Dorf. Die Anwohner gingen mit Maschinengewehren und Raketenwerfern auf die Einsatzkräfte los, doch die Polizisten zerstörten die gesamten Felder.

Haxhi beschreibt uns den kürzesten Weg zur Burg und er gibt auch noch einen Tipp zum Essen. Beides befolgen wir gerne. Wir wandern hoch zur Burg und zahlen Eintritt für die Burganlage, die Museen lassen wir aus. In der Burg befindet sich das Nationale Waffenmuseum, mit Waffen aus dem ersten und dem Zweiten Weltkrieg (Partisanenbewegung). Außerhalb des Museumsbereichs ist ein US-amerikanisches Düsenflugzeug Lockheed T-33 ausgestellt, es soll im Dezember 1957 in Mittelalbanien zur Landung gezwungen worden und später nach Gjirokastra überführt worden sein. Nun rostet es vor sich hin. Auf dem Hof steht eine riesige Bühnenanlage, die wohl für eine große Aufführung gebaut wurde und nun langsam verfällt.

Gjirokastra zählt seit 2005 zum UNESCO-Weltkulturerbe und ist eine der ältesten Städte des Landes und ein wichtiges kulturelles Zentrum Südalbaniens. Sunniten, Bektashi und orthodoxe Christen leben seit Jahrhunderten neben- und miteinander. Sowie auch unsere Hotelbesitzer, Haxhi ist Bektashi, Vita ist Christin. Den Beinamen „Stadt der Steine“ verdankt Gjirokastra seinem einzigartigen Stadtbild, die alten Häuser der heutigen Altstadt sind mit Steinplatten aus den nahen Gebirgen gedeckt und regulieren das Klima in den Häusern.
Wir gehen noch ein wenig spazieren nach dem der überraschende Regenschauer aufgehört hat. Die Kopfsteine sind ganz schön glatt und rutschig, gut dass wir jetzt nur zu Fuß unterwegs sind. Schließlich gehen wir zu dem empfohlenem Lokal und sind begeistert. Das Essen – einfach genial: Forelle gebacken (gegrillt) und Lammkotelett dazu Reiskugeln Gjirokaster Art und gebackenes (gegrilltes) Gemüse, ein paar Bier und einen Raki – das passte.
Zum Abschluss setzen wir uns in der Altstadt in ein Straßencafé – bei einem Bier beobachten wir das Getümmel. In der Altstadt ist entgegen der Beschreibung im Reiseführer mächtig was los, an fast allen Cafés und Bars stehen draußen Stühle und Tische, die auch überwiegend besetzt sind, Leute flanieren auf dem Kopfsteinpflaster und unterhalten sich. Es macht Spaß dabei zu sein. Es ist wie in überall in Südeuropa.

28.Juni 2014 über kleine Straßen zum Ohridsee

Erstmal aus der Altstadt von Gjirokaster herauskommen, wo finden wir den einfachsten Weg (ohne zu viele 180°-Kehren auf diesem Kopsteinpflaster) um die Stadt zu verlassen. Der Kopfstein ist dermaßen glatt dass die Reifen beim Anfahren schon quietschen und wir fahren vorsichtig auf Empfehlung von Haxhi Richtung Burg und dann langsam runter in die Altstadt und biegen dann zur SH4 ab, die wir bis zur Abbiegung nach Permet nehmen. Den Weg hätten wir auf dem Hinweg auch nehmen sollen…
Die Straße wird immer schlechter aber die Landschaft umso schöner. Wir folgen dem Vjose, der Fluss hat sich das Tal super schön hergerichtet. Alte Brücken und scheinbar herrenlose Häuser sind zu sehen, ab und zu weiden Ziegen oder Schafherden auf den Weiden, Esel werden mit Grasladungen bepackt. Die Arbeit der Leute ist hart, sehr hart aber immer winken sie freundlich mit einem Lachen im Gesicht wenn wir vorbei fahren oder wie bei den Eseln halten und fotografieren. Wer ist der Esel?

Die Straße wird mal besser, mal schlechter, die Landschaft bleibt aber beeindruckend, bei Carshove biegen wir ab und fahren durch ein kurvenreiches Gebiet über Ersekenach bis Korca. Kurz zuvor wird die Straße etwas besser. Die Stadt gefällt uns nicht sonderlich und wir fahren die SH3 weiter Richtung Pogradec, wo wir auch einhellig der Meinung sind, dass ein Stop nicht zwingend erforderlich ist.
Wir sind auch müde, die Hitze fordert ihren Tribut und wir suchen bald einen Campingplatz. Bei Hudenisht am Ohridsee finden wir einen Platz direkt am See. Hier treffen wir auch wieder 4×4 Lkw-Wohnmobile und die Haller Motorradfahrer, die wir schon auf der Fähre gesehen hatten. Sie wollen aber keinen Kontakt und grüßen nur flüchtig, der Eine erzählt, dass sie nach Makedonien „weitermachen“, unsere Ziele hatten sie schon drei Jahre vorher bereist. Wir wünschen den beiden gute Fahrt. Wir nutzen noch das schöne Wetter und genießen ein Bad im Ohridsee.
Ein nettes österreichisches Paar mit Defender erzählt uns nach dem Abendessen auf der Terrasse des Restaurants von Ihren Erlebnissen im Land und sie sind ebenso begeistert wie wir. Wir erhalten noch ein paar gute Tipps, die wir später in die Tat umsetzen und gehen recht früh schlafen.

 

29.Juni 2014 Über Mazedonien nach Peshkopi nach Sug

Die SH3 ist sehr gut ausgebaut, nach dem wir die Baustelle ( die leider auch den Campingplatz mit Staub belegt ) überwunden haben. Der See liegt auf der rechten Seite und wir sehen immer wieder Fischer am Ufer und Frauen die den Fang aus Wasserbecken verkaufen. Wir biegen auf die SH9 und fahren Richtung Grenze nach Mazedonien, die schnell passiert ist. Die freundliche Dame nimmt meinen Personalausweis und und winkt mich weiter, auch Barbara darf ohne den Helm abzunehmen durchfahren. Das ging ja fix.
Die Landschaft wird grüner und der Blick zum See ist verschwunden. Bei Struga biegen wir links ab und fahren am Crini Drim entlang, die Straße ist herrlich zu fahren, die Landschaft grün und wunderschön. Am Stausee sehen wir mehrere Bunker, die mit Parolen verschmiert sind. An der Grenze von Mazedoniern nach Albanien sollen wir erstmalig die grüne Versicherungskarte zeigen, bislang wurden nur, wenn überhaupt die Fahrzeugpapiere gewünscht.

Ich deutete an, dass wir die Karten besitzen und diese tief in den Koffern verstaut haben. Als ich den Helm abziehen wollte, winkt die Frau im Grenzhäuschen ab und sagt „ok“ wir können weiter. Kurz hinter der Grenze erfrischen wir uns in einem Café. Wieder fragen die Gäste uns wo wir herkommen und Glückwünschen zur tollen Fußballmannschaft. Die Albaner sind Fußballfans und feuern die deutsche Nationalmannschaft an.
Die SH6 führt uns nach Peshkopie, die Metropole im Osten Albaniens mit fast 20.000 Einwohnern. Die Menschen arbeiten in den Behörden oder verkaufen auf dem Markt Gemüse und Obst oder sonstige Ware. Die Stadt ist wuselig, alle Straßen sind voll. Wir fahren langsam durch die teilweise sehr schlechten Straßen und Barbara legt sich auf die Seite, weil ein Minibus unvermittelt bremst und ihr Fuß ein Schlagloch trifft. Ganz schnell stehen 3 Männer am Motorrad und heben es für sie auf. Wir fahren weiter und erreichen sehr schnell den Stadtrand.
Eigentlich wollten wir nach dem Zustand der Straße fragen, doch als wir die asphaltierte Straße sehen fahren wir weiter. Die geniale Straße führt uns zum Drin I Zi, der Fluss ist mit einer Brücke aus verrostetem Fachwerk und Holzbohlenbelag überspannt. Bevor wir die Brücke überqueren machen wir an dem Lokal am Strand des Drin Pause und nun hören wir erstmalig, dass der Wirt keinen Strom habe und uns keine warmen Speisen bereiten könne. Dann gibt´s eben Salat und Cola.
Wir sind beruhigt als wir sehen, welcher Verkehr über die Brücke geht, sie ist wohl doch stabil.Wir fahren auf den aufgelegten Holzbohlenüber die Brücke.Im Ort fragen nach dem Weg. Der Junge zeigt auf den nach einer Hinterhofzufahrt anmutenden Weg. Wir fahren rein und entdecken eine Landschaft, die einfach herrlich ist. Allerdings ist die Straße oder was davon übrig blieb, alles andere als gut befahrbar. Aber wir fahren nicht zurück und quälen uns über die steilen Anstiege, den dicken Schottersteinen, Absätzen und Löchern.
In den Kehren ist es besonders dick, die Steigung auf Aspalt wäre schon für manchen eine Herausforderung aber dies ist reiner Kies, dick und massív. Ab und zu können wir uns auf lehmigen Untergrund erholen und denken nun wird´s besser aber es wurde eher schlechter. Der Kopfsteinpflaster ist teilweise weg und die Kiesel liegen dazwischen oder sind ausgewaschen. Tiefe Absätze längs des Weges und dann begegnen uns noch zwei IFA-Lkw, voll beladen mit Holz. Wie weit ist es noch?

Die Hälfte schien geschafft, doch auch das täuschte. Die anfangs angezeigten 40km rundeten sich locker auf 60km auf und die Straße endete schließlich bei, Burgajet auf eine herrliche neu asphaltierte Straße mit einen super Verlauf bis kurz vor Burrel, wo uns der Schotter wieder hatte. Unser eigentliches Ziel Krujes verschieben wir auf morgen und wir folgen dem Campingplatzschild 10km nach Sug
Dort stehen wir enttäuscht vor eine Kirche, aus der wir Gesang hören. Wir wollten schon umkehren da kommt ein junger Mann aus dem Haus und fragt ob wir nicht campen möchten? Er zeigt uns den Kirchplatz und wir könnten überall stehen. Der Gesang aus der Kirche geht weiter. Im Haus zeigt er uns Duschen und Küche. Der Campingplatz gehört zum Camping Albania Oasi Alla Chiesa  einer italienischen Mission.
Wir stellen unser Zelt auf, und duschen in dem etwas seltsam anmutenden Duschbad. Über das Stehklo wird eine Art Holzpalette gelegt und wird damit zur Dusche. Alles ganz einfach aber pikobello sauber.
Der junge Mann gibt uns einen Tipp wo wir essen können, wir finden das beste und einzige Restaurant im Ort.
Die Männer sehen Fußball, Holland gegen Mexico. Ein junger Mann gesellt sich neben uns und erzählt von seiner Arbeit in England. Er spricht dialektfrei englisch und erzählt dass er nur wegen der Wärme und der Menschen wieder zurück gegangen ist. Er sei arm und habe wenig Geld aber hier wäre seine Heimat.
Der Wirt kommt raus und fragt was wir denn gerne hätten. „Was gibt es denn?“ war unsere Gegenfrage. „Salad and meat“ meint der Wirt mit verschwitztem Gesicht. Nach einer knappen halben Stunde servierte der Mann das Essen, es war fantastisch, wieder einmal perfekt und wir genießen die interessante Atmosphäre.

30. Juni 2014 auf nach Krujes

Der junge Mann von der italienischen Mission erklärt uns den kürzesten Weg nach Krujes. Barbara winkt ab und besteht auf den Umweg über die SH6, die kurvig und gut durch die schöne Landschaft am Stausee des Mati führt. Das Stück Autobahn Richtung Tirana ist furchtbar, viel Verkehr und immer gerade aus, die Abbiegung nach Krujes ist voll, anscheinend fahren alle nach Krujes.

Wir beziehen das Panorama Hotel , 55€ für dasZimmer, mit herrlichem Blick über die Stadt und die Landschaft bis Tirana. Hier ist der Name Programm und wir gönnen uns einfach den Luxus. Allein die Anfahrt war schon spannend, die Stadt hat nur kleine Straßen mit hohen Steigungen und wir können bequem in die Hotel-Garage fahren, parken auf einer geraden Ebene. Nachdem wir uns umgezogen haben gehen wir in die Altstadt, die unterhalb des Hotels beginnt.
Am Fuße des Burghügels liegt die restaurierte Basarstraße, deren Gebäude aus dem 19. Jahrhundert stammen und die typische Architektur der Berggegend widerspiegeln. Die Läden werden nun von Souvenier Verkäufern genutzt, Jede Menge touristischen Kram wird hier verkauft, der Tourismus hat den Durchbruch geschafft und die Verkäuferinnen sprechen jeden an, doch „for free“ herein zu kommen und sich um zu sehen.
Kram den die Welt nicht gebraucht aber egal, es macht Spaß sich den Kram anzusehen und ich finde bei einem Musikanten eine CD mit traditioneller Musik, er spielt mir auch ein wenig vor. Barbara findet noch einen schönen Schal.
Dann gehen wir aufwärts zur Burg. Die Festung Kruja ist für die albanische Nation ein historisches Heiligtum, innerhalb der Festung ist das Skanderberg-Museum eingerichtet, das Burgähnliche Gebäude wurde von der Architektin Pranvera Hoxha, der Tochter von Enver Hoxha, konzipiert.

Das Museum Skanderbergs hat Montag geschlossen aber wir haben Glück und schlüpfen rein weil eine Gruppenführung stattfindet und die Säle für diese Führung geöffnet wurden. Ganz schön pompös die Gemächer.
Die ursprüngliche Burg von Skanderberg aus dem 15 Jhd. liegt etwas höher und ein junger Student erzählt uns etwas zu aufdringlich über die verschiedenen Sightseeings, um uns dann in ein Lokal zu lotsen. Wir nehmen aber davon Abstand und sehen uns alles auf eigene Faust an. Die Statue des Skanderbergs ist ein paar hundert Meter unterhalb unseres Hotels – wir fotografieren das klotzige Teil und es fängt doch tatsächlich auch noch an zu regnen. Dicke Tropfen knallen auf uns herunter und wir laufen in unser Hotel zurück, legen uns aufs Bett und geniesen den Ausblick über das Tal, der Regen tut dem keinen Abbruch.
Am Abend gehen wir in ein Lokal gegenüber dem Hotel, Fußball wir auch hier geschaut, das gefällt uns und bei einem leckeren Abendessen bei leckerem Fleisch mit Salat, das Fußballspiel zu sehen. Beim Bezahlen spricht uns der Wirt auf Deutsch an und wir kommen ins Gespräch. Bei einem Glas Raki verrät er, dass er 10 Jahre in Heppenheim als Koch in einem griechischen Lokal gearbeitet hat und von dem Geld die 4 Etagen dieses Hauses ausgebaut hat. Eine super Leistung, Café und Bar im EG, Restaurant im 1.OG und Wohnungen im Keller und 3.OG.
Wir bummeln noch durch die Straßen und setzen uns auf den Balkon unseres Zimmers und genießen das Panorama – hier ist der Name des Hotels wirklich Programm.

01. Juli 2014 Über die neue Autobahn nach Bajram Curri ins Valbona Tal

Nach einem leckeren Frühstück das keine Wünsche offen ließ, das wir auf der Veranda des Hotels bei einem herrlichem Ausblick auf das Tal genießen, fahren wir aus dem Parkdeck raus durch die Stadt zur SH 1. Die mehrspurige Straße wirkt wie eine Autobahn. Am Straßenrand haben Obst- und Melonenhändler ihre Stände aufgebaut. Aus Nebenstraßen kann man auch direkt auf die „Autobahn“ gelangen, man wird auch mehrspurig überholt und irgendwie ist alles hektisch.
Wir wechseln zur SH30, die dann ca. 20km zur neuen Autobahn wird, eine 4-spurige, super ausgebaut Autobahn mit allem was wir aus Europa gewohnt sind. Sogar eine ganz moderne Raststätte mit Tankstelle und Restaurants, die wir für einen Kaffee und etwas zu Essen nutzen. Autobahnauffahrten sind hier nicht unbedingt zu erkennen, zwischen den Lücken der Leitplanken fährt plötzlich ein Auto auf die Autobahn. Privatauffahrt. Es ist so langweilig wie auch spannend auf der fast leeren Autobahndahin zu cruisen, die herrliche Landschaft zu betrachten und dann durch den 8km langen Tunnel zu fahren, natürlich mit Geschwindigkeitsbegrenzung.

Als wir an der SH 5 ankommen hat uns Albanien wieder, die Straße ist schlecht dafür aber kurvig und wir fahren mit mäßiger Geschwindigkeit durch karstiges Gebiet. Am Pass Oafa e Shilakut verfehlen wir fast die Abfahrt nach Bajram Curri, die Straße wird noch schlechter und die Schlaglöcher nehmen auch zu. Die Straße, sofern noch vorhanden wird immer kurviger und wir müssen uns konzentrieren.
In einem kleinen Ort steht ein Mädchen ca. 3-4 Jahre alt auf der Straße und hält uns Plastikbecher mit Blaubeeren entgegen, wir fahren langsamer und das Mädchen geht auf uns zu und wir müssen schließlich anhalten. Wir wollen ihr nichts abkaufen und kurven um die Kleine herum und fahren weiter.
Nach einigen Pausen kommen wir am ersten Stausee des Drin an und suchen in Fierze eine Tankstelle, leider ohne Erfolg – die einzige Tankstelle hat geschlossen. Etwas irritiert fahren wir weiter nach Bajram Curri, eine kleine Stadt mit 5340 Einwohnern im Nordosten Albaniens. Die Grenze zum Kosovo und zu Montenegro ist nicht weit und wird auf Schildern angezeigt. Die Stadt verfügt über zahlreiche Läden, einen Markt, mehrere Hotels und ein Krankenhaus.
Wir fahren in die Stadt und halten an der ersten Tankstelle, ein Junge hängt sich aus dem Fenster und schreit „no Bensin“ und dann im Nachsatz „Hotel?“ – wenn er schon kein Benzin hat, wollen wir auch kein Zimmer bei ihm und fahren zur nächsten Tankstelle.
Dort werden wir herzlich empfangen. Wo wir her kommen fragte einer auf gebrochenem Deutsch. Wir unterhalten uns kurz während der Tankwart die Tanks füllt. Der Mann zeigt uns den Weg zu einem Hotel und wir kreisen durch die Stadt und finden in einem typischen Hotel ein Zimmer.
An der Rezeption haben wir den Eindruck nicht unbedingt willkommen zu sein, ein kritisch blickender Albaner betrachtet uns und unsere Motorräder. Doch schließlich stellen wir fest, dass der mürrische Blick einfach auf Sprachschwierigkeiten beruht, und englisch nicht wirklich versteht und deswegen unsicher ist und mürrisch wirkt
Er ist eigentlich recht hilfsbereit, kann es nur nicht richtig ausdrücken.
Nachdem wir das Zimmer bezogen haben fahren wir noch in das Valbonatal. Das Tal ist nach dem Ort Valbona und dem gleichnamige Fluss in den Nordalbanischen Alpen benannt. Das Tal ist von über 2400m hohen Bergen umgeben. Die Schotterstraße ist einfach zu fahren, sie führt entlang des Flusses in eine herrliche Landschaft. Kurz vor Valbona stoppen wir und kehren um.
Wir fahren mit einigen Fotostopps zurück nach Bajram. Das ganze Gebiet rund um das Dorf gehört zum Nationalpark Valbonatal.
Schade, dass wir das Hotel schon bezogen haben und uns auch vom Schotter haben abschrecken lassen, es wäre sicher schön gewesen in der herrlichen Landschaft das Zelt aufzuschlagen und einfach die Landschaft zu genießen. Wir fahren zurück in unser Hotel und fragen nach einem Restaurant.

Im Hotel gibte es nichts und der Kellner erklärt uns den Weg zum Restaurant, das wir auch gleich finden. Wir gehen jedoch weiter, um eins zu suchen wo wir schön draußen sitzen können, was es aber in Bajram Curri nicht gibt. Überall in den Bars sitzen Männer und schauen sich das Fußballspiel an, teilweise sind die Bars überfüllt und die Straße wirkt fast wie ein Stadion. Wir finden kein anderes Restaurant, es gibt nur eines in der Stadt. So wie im Reiseführer beschrieben haben die Albaner kaum genug Geld um sich den Luxus zu leisten und essen zu Hause. Bislang konnten wir diese Aussage des Reiseführers nicht bestätigen, doch hier in Bajram Curri ist es so.
Wir betreten das Restaurant, ein muffiger Raum mit runden Tischen, die mit dicken Decken und Platzsets ausgestattet sind. Eine Frau, die an einem der Tisch sitzt, steht auf und fragt freundlich ob wir die Karte haben möchte. Mit aufgeklappter Karte erklärt Sie auf Albanisch was es alles gibt. Sie spürt dass wir unsicher sind und sie eigentlich gar nichts verstehen. Sie fordert Barbara auf mit in die Küche zu kommen und sich die Speisen auszusuchen.

Begeistert kommt Barbara wieder, sie hat etwas für mich bestellt, genau kann sie es auch nicht sagen, es sah aber lecker aus. Schließlich kommt Frau mit zwei Tellern auf unseren Tisch zu: es gibt gebratenes, etwas fettiges Fleisch mit Salat, eingelegten Gurken und Gemüse, dazu Kartoffeln und saurer Joghurt. So richtig lecker war das gerade nicht aber es war etwas Besonderes, auch die Umgebung. Nachdem Essen gehen wir durch die immer noch belebten Straßen zurück zum Hotel und trinken bei lauen Temperaturen noch ein Bier und einen Raki auf der Terrasse des Hotels.

01. Juli 2014 zum Komani Stausee

Das Frühstück findet im Restaurant statt und es ist etwas dürftig, es gibt nur einen Kaffee, ein kleiner Mocca, etwas Wurst, keine Butter, keine Marmelade aber ein Omelette ( das arg fettig ist ). Wir haben die Motorräder schon gepackt, die Baustelle auf der anderen Seite wird gerade mit Steinen beliefert und wir können den betonierten Parkplatz gar nicht verlassen aber die Bauarbeiter unterbrechen ihre Arbeit machen Platz und wir können losfahren.
Wir fahren die Strecke zurück nach Fierze und wollen uns mal den „Fährhafen“ ansehen, wo wir die alte Fähre „Jecerka X“ am Anleger finden. Total verrostet liegt sie seit Eröffnung der Autobahn an der Stelle, der Verkehr wurde eingestellt weil es sich nicht mehr lohnte. Auf der Strecke treffen wir wieder auf das kleine Mädchen, nun ist sie aber geschminkt und hält uns wieder Becher mit Früchten entgegen, wieder stellt sie sich vor das Motorrad und fleht um den Kauf. Was ist wenn hier der „Falsche“ kommt.

Wir kommen an die Abbiegung zur SH5 und hoffen vergeblich, dass die Straße besser wird. Dafür sehen wir aber eine herrliche Panorama- landschaft, den Stausee sehen wir aber nicht – er ist einfach zu weit weg.

In Fushe Arrez halten wir am zentralen Dorfcafe und wecken Interesse bei den Menschen, sie schauen uns an aber kommen nicht näher. Die Jungs auf der Straße sind so 16 bis 20 jahre alt und flanieren auf der sandigen Straße, sie gucken sich die Motorräder an und bewundern uns.

Die Cafébesucher erzählen sich auch etwas, wobei wir sicher das Thema sind. Man spricht uns sonst aber nicht an, nur ein Mann fragt kurz „Alleman“ und fragt etwas auf Albanisch, ich antworte und er dreht sich lächelnd und zufrieden ab. Barbara kauft ein bisschen Obst und Kekse in dem kleinen Geschäft ein, wer weiß ob es auf dem nächsten Campingplatz etwas gibt.

Nach einer guten halben Stunde brechen wir wieder auf und fahren weiter auf der SH5. Immer wieder machen wir Halt und genießen die Aussicht auf die Berge. An einem Café wird ein Braunbär in einem Käfig gehalten, wir stoppen nur kurz und sehen wie sich der Bär im engen Käfig hin und her bewegt. Am Straßenrand stehen wieder Frauen mit Wasserbecken, in den sie Fische zum Verkauf anbieten.

Kurz vor Van i Dejes biegen wir Richtung Komanstausee ab. Der Asphalt ist ziemlich schlecht aber immerhin ist er befestigt. Nun sehen wir endlich den Stausee – herrlich blaues Wasser. In Komani überqueren wir die Brücke und sehen das Schild „Camping“, wir fahren runter und entdecken den Platz unter der Brücke, von denen uns die Österreicher erzählt hatten.
Ein alter Mann kommt uns entgegen und zeigt uns einen Platz. Der Camping Platz ist der Hammer, ein kleiner Platz mit in Stufen angelegtem Platz für Zelte, im Hof können für 2 – 3 Wohnmobile stehen. Unterhalb der Brücke befindet sich ein kompletter Ausbau, das Restaurant, die Waschanlagen und Toiletten sowie mehrere Zimmer sind dort untergebracht. Die Dusche ist wie so oft mit dem Stehklo kombiniert, etwas ungewohnt aber die gesamte Anlage ist sauber und ordentlich.

Wir bauen unser Zelt an dem zugewiesen Platz auf und wir richten uns ein. Die Brücke über den rauschenden Fluss ist schon recht zerfallen, das Geländer ist teilweise schon gar nicht mehr vorhanden. Der Landcruiser den wir am Vormittag auf der Strecke begegnet sind, kommt auch auf den Platz gefahren, ein junges Paar aus München stellt sich vor. Sie wollen auch wie wir am nächsten Tag die Fahrt auf dem Komani Stausee unternehmen. Wenig später rollen 7 Motorräder auf den Hof, Tschechen mit den verschiedensten Großenduros kommen nach und nach an, sie suchen sich einen Platz auf den Terrassen
Zwei von ihnen wollen morgen die Fähre nehmen und ihre Motorräder mitnehmen, den anderen ist das Ticket zu teuer – stolze 25,-€ sollen bezahlt werden. Der Sohn des Campingbesitzers kommt auf uns zu und fragt ob auch wir mit der Fähre fahren möchten. Wir erzählen, dass wir gerne die Touristenfahrt machen möchten und kaufen bei ihm die Tickets. Wir sollen am Morgen abgeholt werden – alles scheint organisiert.

Gegen Abend setzen wir uns an einen der frei aufgestellten Tische und der Wirt bringt uns die Karte, Wein und gegrilltes Fleisch oder Fisch stehen auf dem Programm, dazu Salat. Nach einer halben Stunde serviert er das Essen und wir sind mal wieder begeistert. Nach ein paar Tirana (Biere) gehen wir in unser Zelt.

03. Juli 2014 auf dem Komani Stausee

schon gegen 7:00 sind wir auf den Beinen, die Dusche ist noch frei und wir nutzen die Gelegenheit. Während wir unser Frühstück bereiten werden auch die Tschechen wach und nun ist Hochbetrieb in den Duschen. Wir sollen unser Zelt abbauen, damit der Landy-Camper, der sich am Wasser aufgestellt hatte, vorbei kommt, meint der Wirt, doch wir diskutieren solange, bis der Münchner vorschlägt seinen seinen Wagen soweit zu nach vorne zu fahren, das alle den Platz verlassen können. Klappt alles. Etwas ungeduldig warten wir bis viertel nach acht und dann wird’s hektisch, ein Opel Safira steht auf dem Hof und wir sollen schnell einsteigen. Mit klapperndem Auspuff fährt der junge Mann mit voller Ladung die Steigung hoch, wir durchfahren den nicht oder schlecht beleuchteten Tunnel und erreichen die Anlegestelle nach gut! 2km.
Auf engstem Raum erfolgt die gesamte Abwicklung des Ladeverkehr, mehrere kleine Personenfähren liegen am Anleger, hunderte Menschen entladen Autos und beladen die kleinen Nussschalen. Ein Gewusel sondergleichen. Wir finden unsere Fähre, die „Annika“ am Anleger und gehen schon mal an Bord. Die Tschechen stehen auch am Wasser und diskutieren mit den Leuten der Fähre, die alle mit blauen T-Shirts ( Corporate Identity in Albanien ) bekleidet sind.

Die beiden Tschechen mit der Yamaha Super Teneré und der BMW R1150GS ADV bleiben, während die anderen den Landweg wählen und durch den Tunnel zurückfahren.
Schließlich erscheint die Personenfähre Dragobia, die auch für größere Lasten wie Motorräder von Touristen genutzt wird. Das Busboot, ein Stahlboot mit abgeschnittenem Busoberteil, legt an.
Die Leute strömen an Bord und 6-8 Personen transportieren die Motorräder der beiden Tschechen nach und nach absolut behutsam an Bord. Die Motorräder stehen seitlich der Kabine und sind gut verzurrt und das Boot legt ab, nimmt schnell Fahrt auf und verschwindet am Horizont des See.
Auch unser Boot legt langsam ab und der Reiseführer Alban stellt sich vor, er erklärt auf der Fahrt verschiedene Höhlen, die wir kaum an den Hängen erkennen. Er erzählt auch von der Errichtung der Staudämme, der Staudamm am Ende des Komansee hat eine Höhe von mit 115m und wurde von 1980 bis 1988 durch Chinesen erbaut. Die Staumauer staut den Koman-Stausee in der Schlucht von Malgun von zwölf km² Fläche. (Veranstalter www.lakekoman-boattours.eu)
Das Wasserkraftwerk hat eine Leistung von 600MW und war damals das größte Kraftwerk in Albanien. Die Stromproduktion musste wegen Wasserknappheit wiederholt drastisch heruntergefahren werden. In Fierze, wo ein weiterer Staudamm errichtet wurde stehen die Hochhäuser, wo die chinesischen Bauarbeiter wohnten und die etwas komfortableren Villen für die Bauleitung. Heute sind alle Häuser verfallen und werden nicht mehr genutzt.
Die einfache Fahrt nach Fierze dauert rund zweieinhalb Stunden durch hohe Felswände und enge Schluchten, die an norwegische Fjorde erinnern. Ab und zu sehen wir kleinere Boote, die Personen und Waren zu Anlegestellen bringen, von dort wandern die Leute in abgelegenen Dörfern nochmal 1-2 Stunden. Die Orte sind oft nur über den Wasserweg erreichbar. Der See liegt wirklich genial in den Schluchten. Leider sieht man hier auch jede Menge Plastikmüll schwimmen, teilweise ist der gesamte See voll mit Unrat. Es wird einfach im Hang weggeschmissen und der Regen spült die Plastikflaschen in die Flüsse und damit gelangt der Müll in den See.

Wir kommen in Fierze an und gehen in das einzige Restaurant zur Mittagspause. Es ist brütend heiß und wir sitzen mit den anderen Gästen auf der Terasse im Schatten. Es gibt mal wieder leckeren Salat und Kartoffelecken. Nach einer Stunde beginnt die Rückfahrt. Alban erklärt nochmal die Situation der Autofähren, die da verrostet am Ufer liegen. Mit dem Neubau der Autobahn wurde der Betreib eingestellt und sie wurden da platziert. Ab und zu werden sie als Partyboote für Feste genutzt. So wie gestern, wo wir nur eine Fähre am Anleger sahen.
Auf halber Strecke biegen wir in einen Stich ab, es soll Pancakes geben, wir wundern uns schon, wie er das organisieren will. Doch siehe da, das Boot hält an einer kleinen Anlegestelle, wo eine Mutter mit zwei Kindern an Bord kommt. Die ältere Tochter hat eine Platte auf dem Arm und Alban verteilt die frisch gebackenen Pancakes, die super lecker schmecken.

Das Boot fährt weiter in den Stich hinein und fährt auf ein Kiesfeld auf, die Rampe wird herab gelassen und die Passagiere können zum Baden aussteigen. Einige haben Badesachen dabei und genießen die Kühle, ich gehe nur bis zu den Knien ins Wasser, es ist ziemlich kalt. Die Sonne steht schon tief und knallt während der Rückfahrt ins Gesicht, es mal langsam Zeit wieder von Bord zu kommen, die Aussicht ist wie morgens und nach knapp 7 Stunden und sehen wir auch endlich den Anleger.

Schnell ist angelegt und die Passagiere von Bord, unser Abholer steht auch schon bereit, um uns zum Campingplatz zurück zu fahren.
Es war eine gelungene Tour und wir erzählen beim Abendessen noch von den Geschehnissen. Es gibt wieder Salat und zweimal Fleisch vom Grill, dazu das leckere Tirana-Bier und als Abschluß einen Raki. Der Wirt verkauft mir noch einen halben Liter von dem goldbraunen Raki, falls es in den nächsten Tagen nichts gibt.

04. Juli 2014 Zum Skodra See

Wir frühstücken nach dem wir das Zelt abgebaut und verstaut haben beim Wirt. Es gibt landestypisch Kaffee, Weißbrot, Tomate und Gurke, Butter und Wurst. Wir schauen dem Treiben auf dem Platz zu, wieder warten Gäste ungeduldig auf den Abholer und wieder läuft der Wirt hin und her, um den Gästen alles zu bieten. Wir bezahlen unsere Rechnung und verlassen dann auch den wirklich schönen Campingplatz.

Entlang des Flusses fahren wir auf der schlechten Straße Richtung Skodra. In Lac halten wir am Supermarkt und kaufen ein paar Lebensmittel ein, ein wenig Wurst, Käse und Brot.
Nach kurzer Zeit erreichen wir Skodra und fahren die kleine Straße nach Mes, wo wir die Brücke von Mes oder auch Ura e Mesit suchen. Die osmanische Steinbrücke aus dem 18. Jahrhundert überspannt den kleinen Fluss Kir mit 13 Bögen. Der Fluss ist jetzt nur ein Rinnsal im Schotterbett, wo einige Kinder im Wasser spielen.

Bei sengender Hitze fahren wir den Weg zurück nach Skodra und wir quälen uns durch die Stadt. Zu unserem Erstaunen sind hier sehr viele Radfahrer unterwegs, wir fahren bis zu einer Geschäftsstraße und halten am Straßenrand, Barbara sucht einen Bankautomaten, während ich die Leute beobachte.

Auf dem Gehweg sind zig Stände aufgebaut, die Händler verkaufen Hüte, Schuhe, Tabak, Zigaretten oder schleifen Messer. Wir setzen uns gegenüber ins Café und trinken einen kleinen Kaffee mit Keks. Das anschließende Eis ist nicht so lecker wie es aussieht aber man muß es ja probieren.

Wir fahren wieder aus der Stadt heraus zum See, wir suchen den Campingplatz Lake-Shkodra-Resort , wo Petra und Siggi schon auf uns warten. Wir stehen an der Rezeption und sind zuerst entsetzt, wie ordentlich ist das denn hier, alles neu und die Stellplätze in Reih und Glied. Wir erhalten eine Karte und fahren neben den Platz von Petra und Siggi. Wir unterhalten uns bei Kaffee und Keksen über das bisher erlebte und freuen uns wieder zusammen zu sein. Wir gehen schließlich in den flachen See, das Wasser kühlt nicht ab, es hat die gleiche Temperatur wie die Luft.
Wir genießen den Nachmittag auf der Liege und im Schatten. Am Abend gehen wir mit Petra und Siggi in das Ressort Restaurant. Das Essen ist etwas teurer als üblich aber auch sehr gut, der Wein und das Bier sind ebenfalls wieder lecker und so lassen wir den Abend ausklingen.

05.Juli 2014 Ruhepause am See

mir geht es nicht gut, der Darm dreht durch und wir beschließen heute nichts zu machen. Bericht schreiben, im Stuhl sitzen, nix tun, baden, lesen, baden, nix tun und wieder nix tun.
Petra und Siggi fahren eine Runde mit ihren Motorrädern und sind nach etwa 2 Stunden total verschwitzt wieder zurück, es ist zu warm 35°C.

06.Juli 2014 Fahrt nach Thet

Die Straße ist bis Boge asphaltiert, dann wird gebaut und schlecht passierbar, Baufahrzeuge stehen auf der Straße und hobeln die Felsen ab. Wir probieren es am Sonntag, in der Hoffnung dass dann nicht gebaut wird und die Bauarbeiteter auch mal eine Pause machen. Und so fahren wir ohne Gepäck nach Koplik und finden die Abbiegung zunächst nicht, das Navi-Kartenmaterial ist nicht ausreichend und wir suchen die Ortschaften, die ebenfalls schlecht auszumachen sind. Doch irgendwann finden wir die gut asphaltierte Straße nach Boge, die Berge sind schon im Visier, eine herrliche Aussicht.
Ab Boge beginnt die Baustelle, platt planierte Schotterpiste, auf den Geraden sehr gut befahrbar, in den Kehren ist es aufgewühlt und wir müssen uns anstrengen, immer den Stoß auf die Fußraste und Blick nach oben, dann klappt es. Barbara mag nicht weiter fahren und so „düse“ ich alleine weiter.

Irgendwann erreiche ich die Stelle, wo die Bagger den Felsen begradigen, der grobe Schotter liegt auf der Straße verteilt, es ist mühsam vorbei zu kommen. Die Baufahrzeuge stehen an der Seite und keiner arbeitet, ist ja schließlich Sonntag.

Nach gut 6 km ist die Baustelle zu Ende und die „Naturstraße“ beginnt, anfangs ist die Straße gut befahrbar, dann wachsen die Felsen aus dem Boden und die Absätze werden immer heftiger. Das Navi zeigt noch 12km bis zum Ziel, meine Kräfte lassen langsam nach und ich überlege umzukehren. Völlig verschwitzt stehe ich auf einem geraden Stück und erhole mich.
Ein Landrover, ein Mitsubishi, gefolgt von einem hupenden Kleinbus kommen an meinen schönen Aussichtspunkt vorbei – ich schiebe das Motorrad zur Seite und merke, dass meine Kraft extrem wenig geworden ist – und beschließe umzukehren.

Die Aussicht ist gigantisch und die Abfahrt ist schnell erledigt. Bei Barbara angekommen fahren wir zusammen nach Boge und trinken eine Cola und bestellen etwas zum Essen (Schafkäse und Chips), die Frau ist extrem eifrig und stellt uns zusätzlich Wasser Brot, Erdnüsse auf den Tisch. Der Kampf um die Touristen hat schon begonnen, der Mann von gegenüber hatte auch schon aggressiv um uns geworben, wir entschieden uns aber für die Frau.
Der Platz war einfach schöner. Nach einem Stück Käse und Patates bezahlen wir und runden wie üblich auf. Die Frau ist derart begeistert, dass sie noch einen Korb mit Äpfeln und Aprikosen heranträgt und uns die Früchte aufdrängt. Wir nehmen jeweils eine Aprikose, die sau gut schmeckt und einen Apfel.

Auf dem Campingplatz gehen wir noch mal baden und beschließen einen weiteren Tag zu bleiben. Petra und Siggi haben schon gepackt als wir zurück kommen, wir feiern beim Abendessen unseren Abschied.

07.Juli 2014 Besuch Skodra

Nachdem wir den Beiden zum Abschied gewunken haben, gehen wir zu Fuß zur Straße und stehen wenn es hoch kommt 2 Minuten. Statt des Minibusses hält ein privater Pkw und nimmt uns mit in die ca. 20km entfernte Stadt. Auf die Frage was er bekommt, winkt er ab – er hat uns einfach mitgenommen und wünscht uns einen schönen Tag in der Stadt.
Wir bummeln durch die Hauptstraße, Cafés und Geschäfte mit allen möglichen Sachen. An der Straße stehen kleine Stände, die Händler verkaufen Früchte, selbst hergestellten Wein, Raki, Tabak oder Olivenöl. Wir erreichen den Obstmarkt, viele kleine Händler und Bauern in ihren ländlichen Trachten kommen hierher – zum Teil nach einem weiten Weg von den Bergen – um in der Stadt ihre Produkte zu verkaufen. Sie bieten ihre Früchte, Gemüse und Fisch sowie Käse an – der Fisch liegt oftmals zappelnd im Wasser oder am Boden, eine Fischhändler nehmen Fische aus, es riecht ganz übel.

Wir schauen uns die Ebu-Bekr-Moschee an, die in der Sonne ein herrliches Bild bietet und machen in einem nahe gelegenen Cafe und herrlichen Bäumen Pause und geniessen einen Kaffee und ein Soda Lemon (das kannten wir zu Hause noch nicht, schmeckt aber lecker).
Im Schatten ist es gut auszuhalten und nach einem kurzen Nickerchen gehen wir weiter in die wunderschöne Flaniermeile und bummeln durch die Gasse mit den schick aussehenden Fassaden.
Eigentlich wollten wir uns noch die Burg Rozafa ansehen, die eine schöne Aussicht auf die nordalbanische Landschaft mit den Alpen im Hintergrund, dem See und der Stadt haben soll. Doch die Stadt ist plötzlich wie leer gefegt, die Händler sind weg, die Läden geschlossen und wir haben schließlich auch genug von der Stadt und gehen zum Kreisverkehr, wo auch schon ein Minibus Richtung Koplik bereit steht. 200Lek bezahlen wir und nennen unser Ziel. Kurz bevor wir das Schild zum Campingplatz erreichen, kündigt der Fahrer unser Ziel an und wir steigen verschwitzt aus.
Am Campingplatz gehen wir noch mal eine Runde Baden und sortieren alles für die Rücktour. Ein letztes Mal Abendessen im Restaurant am See.

Rückfahrt und Besuch in Dubrovnik
08.Juli 2014 über Montenegro nach Dubrovnik

ganz früh sind wir schon auf den Beinen, alles ist eingepackt und wir könnten frühstücken gehen aber das Restaurant öffnet erst um 8:00. Wenn das Brot noch nicht fertig ist wird es auch mal später, so wie heute. Das Frühstück ist aber ausgezeichnet, mit allem was die albanische Küche zu bieten hat. Omelete, Käse, Wurst und das leckere Weißbrot.
Schließlich fahren wir Richtung Shkodra, ich muss noch Luft prüfen, dabei stellen wir fest, dass die Tankstellen nicht über Luftstationen verfügen, diese gibt es hier so nicht. Wir halten schließlich bei einem Reifenhändler, der die Reifen mit ausreichend Reifendruck versorgt.
Wir quälen uns durch die volle Stadt, Autos, Händlerkarren, Radfahrer und Fußgänger wuseln in der belebten Stadt. Wir finden den Abwzeig über die Brücke des Buné auf die E851zur Grenze von Montenegro.
Plötzlich stehen wir an der Grenze vor einer langen Autoschlange. Eine Sintifrau kommt mit bettelnder Hand und Kind auf dem Arm auf mich zu und schreit, „nix Auto“ und zeigt auf die überdachte schmale Durchfahrt, wo wir dann auch hinfahren. So fahren wir an über 50 Autos vorbei und fahren auf dem engen Weg zur Grenzstation. Die Formalitäten sind mit aufgesetztem Helm schnell erledigt und wir können weiter, die Papiere werden hier von den Albanern zu den Montenegrern weitergegeben und so gibt es nur diesen einen Halt – das ist doch fortschrittlich.

Bei Vladimir, ein unscheinbarer Ort fahren wir auf die kleine Straße Richtung Shkodra-See, die Straße ist eng und steigt stetig an. Ein VW-Golf aus den Anfängen der 80er fährt mit einer Russwolke vor uns her , er fährt freundlich zur Seite und lässt uns passieren. Auf dem Berg stehen Funkmasten, etwas abseits bunkerähnliche Gebäude, die wohl aus einer anderen Zeit stammten. Auf der Ostseite der Bergkette ist alles grün, der Himmel bezieht sich bedrohlich. Ohne Halt fahren wir die Panoramaroute entlang, es fängt auch leicht an zu tröpfeln.
Wir verzichten aufgrund der Wärme darauf Regensachen überzuziehen und fahren weiter. An den Straßen stehen Wein- und Obstlerverkäufer, im Nachinein bedauere ich, nicht angehalten zu haben nur weil es regnet.
Wir kommen in Virpazar an und suchen die kleine Straße über die Bergkette bei Sitonici und finden sie auch schließlich. Nach zwei Kilometern kommen wir an eine Baustelle, die Arbeiter machen gerade Pause und wir überqueren ihre frisch betonierten Reparaturstellen. Sie haben extra Bohlen über die Stellen gelegt aber Barbara fährt mittendurch und stellt ihren Fehler erst später fest.

Die Straße wird immer schmaler und schließlich endet sie auf einer Wiese, sehr idyllisch aber wir sind wohl falsch. Also kehren wir um, hoffentlich machen die Bauarbeiter noch Pause, denkt Barbara sich. Als wir dort wieder ankommen, gibt es freudenstrahlende Gesichter, die Stelle war schon wieder gerichtet und ein Bauarbeiter winkt mit einer Wasserflasche – alles ok, wir kommen unbeschadet davon. Die Abbiegung nach Komarno kommt uns ähnlich klein vor, so dass wir den Bogen über Podgorica in Kauf nehmen, wir hatten schon viel Zeit bei der Bergstreckensuche verschenkt. Die Strecke ist langweilig aber wir sehen den Shkodra-See wieder und biegen kurz vor Podgorica nach Cetinje ab. Auch die 3 ist langweilig und breit ausgebaut.
An einem Rasthof bei Bolnica machen wir Pause und trinken einen Kaffee, Barbara geht zur Toilette als sie total aufgregt zurück kommt. Irgendwas hat mich gestochen, ruft sie aufgeregt. Am Nachbartisch springt ein junger Mann hoch, holt aus dem Cafe einen Löffel und die Zuckerdose und drückt ihr den Löffel in die Hand. Barbara soll 3 Löffel Zucker zu sich nehmen, verwundert aber ohne Widerworte vertilgt sie die 3 Löffel, der junge Mann drückt dann den Motorradschlüssel auf die Stiche und meint beruhigend dass jetzt alles ok sei. Der Kellner aus dem Rasthoft bringt noch ein paar Eiswürfel. Die Hand schwillt nicht ganz so stark,die Stiche tun zwar weh aber dennoch ziehen wir uns nach einer halben Stunde an und fahren los.
Über Cekanje führt uns die kurvigen Bergstraße R1 nach Erakovici, die Fahrt macht auch beladen nun richtig Spaß. Schließlich befahren wir den Lovcen-Pass, eine herrliche Landschaft in dem Hauptgebirge und Nationalpark Lovcen. Wir kommen aus einenm Fahrvergnügen in das nächste, wir treffen auf die Bucht von Kotor, dem südlichsten Fjord Europas. Die Aussicht über die Bucht ist einzigartig, das blaue Wasser, die weißen Schiffe und die Häuser aus fast 1000m Höhe. Wir halten am Sightseeingpunkt an und bewundern die Aussicht.

Nach den ersten Serpentinen folgen noch 50 weitere, es hört gar nicht mehr auf. Barbaras Hand hat sich wieder normalisiert, leicht geschwollen aber ohne Schmerz, Zucker hilft anscheinend. Am Ende der Serpentinenstrecke kommen wir in Kotor an, wir biegen in die Stadt ab und denken, die Strecke am Wasser entlang kann ja nicht so weit sein.
Ist sie auch nicht aber so schön wie die Strecke ist, so voll und langsam ist sie auch – die Zeit wird lang.

Als wir an der Fähre ankommen, ist diese schon fast am Ablegen. In letzter Minute kauft Gerd noch die Tickets für uns und wir dürfen die letzte Lücke auf der Fähre über die Meeresenge füllen. Nach ca. 10 Minuten sind wir auf der anderen Meerseite angekommen und fahren dann entlang der Küste noch mal eine Stunde bis zur kroatischen Grenze.
Auf der dann wirklich langweiligen D8 fahren wir bis zum Campingplatz Kate in Mlini bis kurz vor Dubrovnic. Der Platz ist ziemlich voll aber wir finden noch ein schnuckeliges Plätzchen unweit der Hauptzufahrt. Nach dem Zeltaufbau und einer kurzen Pause gehen wir über die endlosscheinenden Stufen zum Meer und gehen schwimmen. Später nach dem Duschen gehen wir wieder runter zum Strand und suchen uns ein Lokal, uns trifft der Schlag 0,4l Bier für 3,80€ und dann die Essenpreise, mindestens 9,00€ für eine einfache Pasta. Wir haben aber keine Lust mehr herum zu laufen und bestellen Spaghetti Fruiti di Mare und Spaghetti Aglio e Olio und sind nun auch von der Qualität enttäuscht. Die Fruiti di Mare sind mit Kartoffelwürfel durchsetzt um Volumen zu erzeugen, Barbaras Spaghetti sind versalzen. Also noch ein Bier, damit es nicht so weh tut.

09.Juli 2014 ein Tag Dubrovnik

Die südkroatische Hafenstadt Dubrovnik soll ein außergewöhnliches historisches Ambiente und eine besondere Atmosphäre haben. Wir nehmen uns eine Tag Zeit um das festzustellen. Wir stehen zeitig auf und fahren mit dem Bus in die Innenstadt. Während der Anfahrt im völlig überfüllten Bus, bekommen wir schon den ersten Eindruck von dem Weltkulturerbe der UNESCO.
Die Stadtmauer sieht man vom Bus aus, eigentlich sollte der Blick reichen, denn tausende Menschen pilgern in die Eingangstore der Stadtrepublik.Alles spielt sich tatsächlich in dem Innenkreis der hohen Stadtmauern ab. Der Zugang auf die Stadtmauer kostet 24€ Eintritt, das sparen wir uns denken wir. Jedes Museum kostet Eintritt, viele Führungen von Gruppen stehen in den Gassen und sperren die Straße. Nach der ersten halben Stunde haben wir schon keine Lust mehr aber wir halten durch, gehen durch die engen Gassen und schauen uns einige Läden an. Hier werden nicht nur der übliche Souvenier-Quatsch sondern auch teure Klamotten, Hüte oder Schals, Schmuck und Bilder verkauft.
Der Besuch der Kirchen ist frei und wir finden einige, die offene Türen haben in denen auch nicht viel los ist. Schließlich pausieren wir in einem kleinen Café außerhalb der Stadtmauer mit herrlichem Blick über das Meer und die angrenzenden Inseln. Die Luft ist wunderschön kühl und schattig. Der Blick auf die Getränkekarte beweist, dass dies ein besonderer Ort ist. Eine Cola (0,2l) für 4,20€, nun ja der Blick ist schon und die leichte Brise verschafft Abkühlung.

Wir wandern weiter zum Hafen, kaufen unser Bootsticket für die Rückfahrt, es dauert noch ein wenig und wir setzen uns in den Schatten am Rande der Stadtmauer. Barbara besorgt etwas zum Essen und zum Trinken und wir genießen den Ausblick auf den Hafen. Für Leute die noch nie da waren, kauft Euch ein Buch, da sieht man mehr, für Leute die schon da waren und nochmal hin wollen, bleibt weg und behaltet Eure Erinnerungen. Die Altstadt ist mit dem Touristenstrom völlig überfordert.
Das Boot legt an und wir sitzen in der ersten Reihe, es ist richtig Wellengang und die Bootstour macht mir Spaß, ab und zu spritzt auch Wasser über die Rehling. Als wir den ersten Hafen Srebreno erreichen sagt der Käptn, dass Mlini wegen des Wellengangs nicht angefahren wird. Wir steigen aus und gehen zu Fuß entlang der Promenade zurück zum Campingplatz.
Nachdem wir den Kulturschock verdaut haben gehen wir ins Meer schwimmen, der Wellengang war immer noch heftig und es macht riesigen Spaß sich treiben zu lassen.
Am Abend gehen wir etwas preiswerter Essen, wir waren nun ja auch schon etwas von den albanischen Preise kurriert und schauen uns das Halbfinale Deutschland-Brasilien in einer Bar am Wasser an. Das Bier war hier relativ preiswert und wir können gut sehen, als es zur Halbzeit 5:0 stand sind wir zurück zum Zelt und gehen schlafen.

10.Juli 2014 Rückfahrt über Bosnien-Herzegowina

am Morgen hören wir dass WIR 7:1 gewonnen haben, das soll uns noch mehrfach zu Gute kommen.
Wir fahren bei noch schönem Wetter auf die 8 und biegen auf die 20 Richtung Trebinje und erreichen nach gut 20 Minuten die Grenze zu Bosnien-Herzegowina, wo wir begeistert empfangen werden. „Alemann, Brasil gut gut“ wir brauchten nur den Personalausweis alles andere interessierte nicht, auch der Helm blieb wieder oben. Mit den besten Wünschen zu WM fahren wir weiter.
Die Wolken hängen tief, aber es bleibt trocken, jedoch nach knapp einer Stunde war´s vorbei und der Himmel öffnete die Schleusen, kurz vorher ziehen wir unsere Regensachen über und fahren auf der nun glatten Straße langsam weiter. Bei Avtovac biegen wir bei Starkregen nach Mostar ab. An einer Tankstelle bei Gocka halten wir und tanken und suchen unsere dicken Sachen raus. Wir wollen uns in dem Café angrenzenden aufwärmen.
Leider fehlt die Heizung und der total verrauchte Raum läßt uns nicht lange hier sitzen. Die M6.1 führt uns durch eine herrliche Landschaft, die Wolken hängen tief, es ist kalt und es regnet wie aus Eimern. Eigentlich ist die Landschaft, die wir durch die Regentropfen sehen, wunderschön.

In Mostar regnet es nicht mehr, die Straßen sind aber anfangs noch nass, es ist richtig warm. Fast 28°C erwarte uns bei der Parkplatzsuche im Zentrum der Stadt.
Die im 16. Jahrhundert erbaute Brücke über den Fluss Neretva galt als Meisterwerk der damaligen Baukunst, 28m lang und 19m hoch. Sie galt auch als Wahrzeichen für Frieden zwischen den Kroaten, Serben und Bosniern und wurde am 9. November 1993 von den Truppen der bosnischen Kroaten zerstört.
Mit der Zerstörung der Brücke sollten die bosnischen Truppen im Westteil der Stadt vom Nachschub abgeschnitten werden. Nach Ende des Krieges wurde sie aufwendig rekonstruiert und sehr schnell mit den alten Steinen, die im Fluss lagen wiederaufgebaut. Die Brücke wurde im Juli 2004 wiedereröffnet. Die Einigung der gespaltenen Stadt konnte nicht erreicht werden. Mostar ist auch heute noch ethnisch geteilt.
Wir mischen uns unter die zig Touristen in die Fußgängerzone, die mit Souvenierläden überfüllt sind, Touristen stehen in den engen Gassen, behindern sich gegenseitig. Uns wird es nun schon warm in den Motorradklamotten aber wir stiefeln weiter zur Brücke. Nun stehen wir auf der Mitte der kleinen Bogenbrücke und können zu beiden Seiten schauen, es ist schon beeindruckend auf dem neugeschichtlich wichtigen Punkt zu sein.
Doch der Rummel nervt uns und wir gehen zurück zu den Motorrädern. Wir nutzen dennoch die Gelegenheit in einem Shop Aufkleber einzukaufen, Barbara findet sogar noch eine Hose für sich, eine typische Pumphose. Wir steigen wieder auf die Motorräder und fahren raus aus der umtriebigen Stadt und wir fahren wieder auf der 17 in Richtung Norden. Die tiefen Wolken versprechen nichts Gutes und öffnen auch wenig später die Schleusen und es regnet wieder. Wir fahren durch eine abwechslungsreiche und sehr schöne Landschaft. Wir sind gut drauf, kommen gut voran, aber es gießt in Strömen, dann wird´s weniger aber die Straßen sind nass.

Irgendwann fährt ein Lkw vor uns, an Überholen ist nicht zu denken, die engen Straßen, Kurven und der Regen, irgendwie gibt es keine Gelegenheit. Ein roter Golf quetscht sich aus der Nebenstraße vor uns, etwas genervt möchte ich ihn überholen, klappt aber nicht. Als er dann endlich rechts blinkt und der Lkw nach links blinkt, denke ich ja nun schnell durch, aber das war mein Fehler. Es ging nur rechts oder gerade aus, der Lkw konnte bei grün geradeaus fahren und der Pkw hielt vorschriftsmäßig bei Rot an. Am Pkw war ich schon vorbei als ich das Schild rechts abbiegen sah und ich bog rechts ab. Barbara hinter mir her. Damit hatte ich den roten Pkw bei roter Ampel überholt und fiel den Polizisten förmlich in die Arme, die auf derart Verkehrssünder warteten. Der Polizist hob die Kelle und wir fahren rechts ran, „rotte Ampel“ sagte er, ich tat unwissend, denn ich hatte sie ja nicht gesehen. Ich versuchte zu erklären, dass ich die Ampel aufgrund der Witterung und des vorwegfahrenden Lkw, der die Gischt hochwirbelte nicht sehen konnte. Er zeigte wenig Verständnis und wies mich an zu seinem Kollegen in das Polizeiauto zu steigen. Das Auto war ein Lada, der schon einige Jahre im Dienst war, die Sitze waren schon arg durchgesessen und auch sonst nagte der Zahn der Zeit an der Ausstattung. Der Polizist holte einen Bock und versuchte mir zu erklären, dass ich 55€ zu zahlen hätte, meine Frau nicht weil ich ja der Chef bin. Ich solle den Bogen ausfüllen und morgen im Büro bezahlen. Ich zog meine Börse aus der Jackentasche und wollte ihm das Geld geben, das ging aber nicht, das muss der Kollege vom Büro übernehmen. Schließlich einigten wir uns darauf, dass ich mit dem Zettel zur Dienststelle fahre, dort bezahle und mit der Quittung meine Papiere wieder bekomme. Das Ausfüllen des Formulars viel ihm sichtlich schwer und immer wieder bat er seinen Kollegen um Hilfe. Endlich hatte ich den Zettel in der Hand und fuhr zur Dienststelle in den Ort. Barbara blieb weiterhin am Ort des Geschehens stehen und wartete. Prozor ist eine Kleinstadt und ich fand die Polizeistation ziemlich schnell. Ich übergab den Zettel und das Geld, doch der Zettel war für den Polizisten gar nicht lesbar und der rief dann bei jedem zweiten Wort den Streifenpolizisten an, nach 10 Minuten war es dann erledigt. Ich fuhr zurück und erhielt meine Papiere. Weiterfahren, freundlich lächeln und ärgern.

Nun war es schon spät und wir hatten auch unsere Tageskilometer zusammen, also suchten wir mit dem Navi ein Hotel. Es zeigte 2 Hotels an, doch das waren Ruinen, also weiter zum nächsten. In einem Industriegebiet bei Bugojno steht ein Schild Hotel Diskoteka. Da halten wir an und fragen nach einem Zimmer. Die Motorräder stehen auf dem Parkplatz ganz gut und wir beziehen die etwas miefige Bude im dritten Stock. Das Fenster geht nach hinten zur Produktionshalle, wo tiefgefrorenes Obst und Säfte hergestellt werden.
Das Abendessen gibt in dem großen Speisesaal, die Tische sind mit schweren weißen Tischdecken und roten Läufern und schweren Geschirr gedeckt, Weingläser mit Stoffservierten stehen neben dem Besteck. Sehr feudal das Ganze. Auch der Kellner weiß wie man bedient. Er gibt uns die Karte mit einer riesigen Auswahl an Essen. Wir wollen bestellen. Leider stellt sich heraus das de meisten Speisen der Karte „aus“ sind.. Nach unserem ersten Bier trinken wir zum Essen auch Rotwein, um dem Ambiente gerecht zu werden. Die Küche hat zwei Richtungen, Balkan und Ungarn und ist samt Nachtisch eine runde Sache.
An der Bar nehmen wir anschließend noch einen Absacker. In der Nacht hören wir den Ladeverkehr der Halle und das nervt dann doch ein wenig.

11.Juli 2014 wieder Kroatien und weiter nach Ungarn

Eigentlich wollten wir über Travnic am Dorf Paklarevo über die Bergkette Vlasic fahren. Doch aufgrund des Dauerregens haben wir die einfachere Route auf der 5 gewählt, die uns in Jajce auf die 16 in Richtung Banja Luka führt. Die Straße wird nun richtig schlecht, Spurrinnen versauen das Fahren und es fängt wieder an zu regnen. Die Landschaft ist schön, wir fahren am Fluss rechts und links Felshänge, Schluchtenartig. Wir durchfahren Tunnels, überqueren Brücken und Täler aber wir sehen nicht viel davon. So zieht es sich bis Banja Luka im Dauerregen.
Auch einen kurzen Bummel in Banja Luka lassen wir wegen des Regens ausfallen, wir fahren weiter zur Grenze nach Gradiska. Die Straße zieht sich anfangs am Fluss entlang und ist dann ziemlich gerade, was uns bei dem Wetter nicht weiter stört. Als wir den Ort gegen halb eins erreichen, stehen wir schon am Grenzposten, wieder reicht dem Zöllner der Kfz-Schein und Personalausweis und wir fahren über die Stahlbrücke über die Save, dem Grenzfluss zwischen Bosnien-Herzigowina und Kroatien. Es regnet weiter und der kroatische Grenzposten winkt uns durch.

In der Gegenrichtung ist der Grenzstau erheblich, Urlaubsbeginn in Europa.
Die Landschaft wird nun flacher und die Häuser und Gebäude werden ärmlicher, die Straßen die nun die Nr. 5 trägt werden schlechter.
In Grubisno Polje machen wir in einem Cafe mit Terrasse Pause, es ist kalt aber so wie wir durch und durch nass sind können wir das keinem Cafe-Besitzer zumuten, sein Mobiliar zu ruinieren. Wir hoffen, das der warme Kaffee uns soweit erwärmt, dass wir den Plattensee noch lebend erreichen. Die Regensachen bleiben an und fahren auf den nassen Straßen weiter.
Gegen halb vier haben wir auch die Grenze nach Ungarn in Barcs erreicht, es regnet wieder in Strömen und wir fahren genervt weiter.
Das Land ist flach und wir kommen durch kleine Dörfer mit niedrigen Häusern, wie man sie eben aus Ungarn kennt. Auf den Strommasten sind Storchennester, die auch oft bewohnt sind. Die Häuser wirken alt und verkommen aber die Leute leben hier.
Es regnet, jedes Dorf sieht ähnlich aus, alte Straße, Strommasten an der Straße, Straßengraben und die typischen ungarischen Häuser mit den niedlichen Scheunentoren. Es wirkt irgendwie romantisch, wenn es nicht so regnen würde und die Anmutung eines Zerfalls nicht da wäre. Am Plattensee haben wir uns bei Erreichen der Kreuzung für das Westufer entschieden ud wir fahrn in die Stadt Kesztely. Der Regen hat mittlerweile tatsächlich aufgehört und es ist sogar wieder warm geworden. Wir finden das Hotel Krystally. Wir haben auch keine Lust mehr nach über 400km Kälte und Regen noch länger zu suchen, der Preis von 70€ ist ok. Wir checken ein, entladen die Motorräder und duschen uns warm.

Nachdem die Welt nun wieder in Ordnung ist, gehen wir in das nahegelegene Stadtzentrum, wo wir ein Volksfest in der Fußgängerzone vorfinden. Geboten werden neben Volkstanz auf der Bühne, einzelne Künstler in der Straße, Wurstbuden und Buden mit Obstlerverkauf. Ein lebendiges Treiben in den netten Häuserzeilen der Innenstadt.
Nach unserem ersten Rundgang gehen wir in ein landes- oder auch stadttypisches Lokal, der Innenhof ist mit Tischreihen ausgestattet, Wein rankt am Gemäuer. Zuerst ein Bier und dann das typische ungarische Menü und anschließend einen Schnaps. Danach gehen wir müde in unser Hotel und schlafen schnell ein.

12.Juli 2014 Sightseeing in Kesztely

nach dem Frühstück gehen wir zum Strand bzw. zum Ufer des Balaton. Das Wetter lädt nicht gerade zum Baden ein, obwohl es herrlich warm ist, aber ziemlich diesig. Angler sitzen am Ufer und viele Touristenboote liegen am Steg, wir beobachten das Treiben und gehen dann durch den Helikonpark zur Innenstadt. Wir gehen in die Pfarrkirche und können uns die Probe des Chors anhören. Herrlicher Kirchengesang mit toller Akustik. Auf dem großen Marktplatz sehen wir eine gotische Kirche, die zu den ältesten Gebäuden der Stadt gehört. Unmittelbar neben der Kirche ist die sitzende Statue von György Festetics montiert. Der Mann sitzt leger auf der Bank, auf der sich viele neben ihm setzen um fotografiert zu werden. Das Museum und viele großartige Gebäude sind rund um den Marktplatz aufgereiht. Wir erreichen wieder die Fußgängerzone und schlendern zwischen den Geschäften und den Buden zum Schoss.

Das barocke Schloss Festetic aus dem Jahre 1745 gilt heute als eines der prachtvollsten Schlösser in Ungarn und bietet mit dem schön angelegten Park ein Anziehungsmagnet. Vor dem Schloss befindet sich ein Springbrunnen, wo sich Paare in der Sonne fotografieren lassen. Im Schloss selber sind vor allem die Bibliothek, das Museum und die verschiedenen Ausstellungen interessant.
Uns kann das aber bei dem schönen Wetter nicht einladen und wir spazieren in den hinteren Schlossgarten.
Neben den üblichen Holzspielen für Kinder und Wurstständen hat sich eine Reiterstaffel mit ungarischen Uniformen eine Koppel aufgebaut und präsentierten sich dort. Auch eine ungarische Musikkapelle mit Geigen und Gesang gaben ihr Bestes.

Wir halten uns hier in dem lustigen Treiben ein wenig auf und gehen dann zurück zum Hotel, wo wir den Nachmittag mit Wellness in der Sauna und im Whirlpool ausklingen lassen.
Am Abend genießen wir nochmal das landestypische Abendessen, diesmal jedoch in einem touristisch, versautem Lokal. Eigentlich sah es ganz nett aussah aber kleine Portionen zu hohen Preisen liefert. Egal es war dennoch ganz nett und wir gehen zufrieden zurück ins Hotel.

13.Juli 2014 nach Wien und wieder mit der Bahn

Wir lassen uns Zeit beim Frühstücken und ebenso beim Packen der Motorräder, gegen halb zehn starten wir unsere letzte Motorradetappe, die Abschiedstag von der bislang wunderschönen Reise. Auf zunächst kleinen Straßen fahren wir durch kleine Dörfer mit kaum aussprechbaren Namen. Idyllisch und nett sieht es aus, der Himmel ist bedeckt aber es ist noch trocken. Nach knapp zwei Stunden erreichen wir die kaum erkennbare Grenze zwischen Ungarn und Österreich, hinter Rechnitz fahren wir auf der B56, die Burgenlandstraße. Herrliche Kurven und super Wetter begleiten uns eine ganze Weile. In Lockenhaus halten wir im Gasthaus Schöhle und essen eine Kleinigkeit. Als sich der Himmel zuzieht, beschließen wir weiter zu fahren. Wir kommen genau zwei Kurven weit, die Regenwand kommt förmlich auf uns zu. Kurzentschlossen biegen wir links auf die überdachte Tankstelle. Das war knapp, ein Wolkenbruch kommt herunter. Regenjacken an und nach gut zwanzig Minuten geht es weiter. Nach etwas mehr als vier Stunden mit einigen längeren Pausen kommen wir schließlich in Wien an. Wir finden den Bahnhof schnell und suchen die Verladestation. Etwas genervt von der schlechten Parksituation stellen wir uns an einem Parkhaus ab und warten bis zur Verladung.
Um halb neun fing die Verladung an, die Anweisung des Lademeister die Gepäckrollen vom Motorrad zu entfernen, ignorierten wir. nach der Auffahrt werden wir wieder von dem arroganten Lademeister darauf angesprochen. Als ich die Verzurrer ansprach was das ganze solle, meinte der „passt scho“ und ich sah den Lademeister auch nicht mehr und dann rollte der Zug auch schon.
Wir haben noch zwei Mitfahrer im Abteil, die leider nichts vom Fußball hören wollen, es ist Finale und die Deutschen spielen gegen Argentinien. Wir legen uns hin und Barbara hat ihr Radio klar gemacht – ab und zu gibt sie mir den Kopfhörer, erst in der Verlängerung fiel das 1:0 Deutschland ist Weltmeister und wir jubeln leise. Zwischendurch schickt Eike aus Deutschland kurze SMSen über den Spielstand.br>

14.Juli 2014 wieder zu Hause

Die Nacht ist unruhig, mitten in der Nacht steigen unsere Begleiter aus und wir kommen relativ pünktlich in Hamburg an. Der Verladeort und Zeitpunkt dauert aber noch, erst nach zehn Uhr können wir endlich die Motorräder von den Wagons herunterfahren. Wir sind nach 4000km und wahnsinnigen Eindrücken wieder zu Hause.

 

Infos zu Albanien

 

 

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