4×4 Kaokoveld 12
Wir waren ja schon 2 mal mit dem Veranstalter Gravel Travel per Motorrad in Namibia und Südafrika unterwegs gewesen. Da wir uns die Kaokofeldtour mit dem Motorrad nicht zutrauten haben wir uns für Barbara´s besonderen Geburtstag auch die besondere Tour mit dem Allradwagen ausgesucht. Es ist die Geländewagentour ins Kaokofeld Namibias – eine Safari der ganz besonderen Art. Auf teilweise geschobene Schotterpisten, vorwiegend abenteuerliche Buschpisten und Pässe, Sanddünen und Flussbetten mit Tagesetappen zwischen 250 und 350 km soll es 13 Tage in das Kaokofeld gehen.
Die fahrerisch anspruchsvolle Tour fordert schon ein wenig Erfahrungen im Offroad Bereich, die wir ja bereits per Motorrad gesammelt und mit einem Training beim ADAC Fahrsicherheitszentrum Lüneburg auf das Auto umgesetzt haben.
Tag 1: Anreise Deutschland – Namibia
Wir reisen mit dem Zug ICE 2.Klasse nach Frankfurt-Flughafen, dort treffen wir noch einen ehemaligen Stammtischler Rüdiger, der nun in Frankfurt lebt. Er verkürzt uns die Wartezeit ein wenig. Schließlich checken wir ein, lassen uns filzen und steigen in den Flieger der Air Namibia, der uns über Nacht nach Windhoek bringt.
Tag 2: Windhoek – Auasberge
Am frühen Morgen kommen wir auf dem Hosea Kutako International Airport von Windhoek, wo wir von Andy, Jonny und einem weiteren Tourguide begrüßt werden. Jetzt lernen wir auch unsere Begleiter der nächsten 2 Wochen kennen. Sie kommen allesamt aus Hamburg, nur Eduardo lebt mittlerweile in Chile, hat aber in Hamburg studiert. Die 3 Freunde Edu, Jörg und Olaf kennen sich beruflich und unternehmen regelmäßig gemeinsame Touren. Bernd hat spontan gebucht und will alleine fahren.
Wir fahren mit einem einstündigen Transfer zur Windhoek Mountain Lodge in den südlichen Ausläufern der Auas Berge, die die Basisstation aller Gravel Travel-Touren ist. Wir nutzen die Gelegenheit zum Akklimatisieren und zur Entspannung, der Pool ist viel zu kalt denn es ist schon Herbst, der Morgen ist kalt und wir hoffen auf einwenig mehr Wärme am nachmittag. Der reizvolle Ausblicke auf die umliegenden Bergzüge entschädigen aber schnell.
Am Nachmittag findet die Reisebesprechung statt und wir werden in die Fahrzeuge, Fahrtechnik und GPS-Navigation eingewiesen. Mit einer Spritztour ins Gelände prüft der Tourguide unsere Fähigkeiten – ja sollte gehn, meint er. Abends gibt es dann das legendäre Bushman-Fondue auf der Lodge und dazu das leckere Windhoek Lager.
Tag 3: Auasberge – Brandberg
Bereits der erste Tag zeigt die Vielseitigkeit namibischer Landschaften, zunächst fahren wir nach Windhoek – tanken, anschließend über das Asphaltband nach Okahandja. In Okahandja ist der große Handwerkermarkt ansässig und wir bummeln kurz und schauen uns einige interessante Sachen an. Vorher weist Andy daraufhin, keine Wertsachen offen im Auto liegen zu lassen. Da wir am Anfang der Tour sind, kaufen wir nichts und fahren weiter. Auf gut geschobene Sand-Pads Richtung Uis. Pad ist der allgemeine Begriff für Straße in Afrikaans. In einem Flussbett halten wir, fahren im Tiefsand etwas herum. Nach einer Pause kontrollieren wir den Reifendruck und stellen fest – mit etwas weniger fährt man besser.
Die Pads sind kurvenreichen und die Hügel und Bergzügen des Khomas Hochlandes sind wunderschön, hier sind weitläufige kommerzielle Farmen angesiedelt und wir kommen über Wilhelmstal in die flachere Region um Omaruru. Wir sehen schon die gewaltigen Erongo Berge. Nach einer Mittagspause in Omaruru, wo sich die 3 Jungs ordentlich mit Cheeseburger verpflegen lassen, fahren wir weiter gen Westen in dem ehemaligen Minenort Uis. Hier haben wir sowohl den Anfang kommunaler Farmgebiete erreicht, als auch den Ausgangspunkt für den abenteuerlichen Teil der Reise. Wir übernachten im Wild Lady Guesthouse, das wir auch schon von der Namibia Classic kennen. Auch hier gibt es das sogenannte Stiefelbier, auch wenn wir nur mit dem Auto unterwegs sind.
Zum Abendessen gehen wir zum nahe gelegenen Campingplatz, wo es neben gegrilltem Fleisch auch ausreichend Bier gibt. Als Attraktion gibt Basil eine Runde Schnupftabak von der Maschine aus und anschließend einen scharfen Schnaps. Der Wirt, der aussieht wie Rübezahl schenkt jedem einen ein und trinkt doch selbst am liebsten mit.
Tag 4: Brandberg & Umgebung
Der Königsstein Gipfel des Brandberges gilt als Namibias höchste Erhebung und überragt die weiten kargen Flächen im Randgebiet der Namib Wüste um mehr als 2.000 Meter. Wo immer man hinschaut, dominiert das gewaltige Bergmassiv die Landschaft in diesem Gebiet. Den Einwohnern des Landes diente diese Landschaft als Kultstätte und Hunderte von Felszeichnungen wurden auf die Steine verziert. Die weiße Lady ist nur auf langen beschwerlichen Wanderungen zu erreichen, deshalb konzentrieren wir uns auf die abwechslungsreiche Umgebung des Brandbergs, in der es zahlreiche interessante Routen gibt.
Das Fahren auf Sand und losem Geröll gehört ebenso dazu wie das durch breite Trockenflussbetten, wo wir auch gleich stecken bleiben. Der Reifendruck ist zu hoch und wir lassen deutlich Luft aus den 4 Rädern, danach geht es deutlich besser und wir fahren durch die Fuhrten im Flussbett durchqueren canyonartige Felsformationen und staubige Pads sowie die ersten steinigen Trails.
Zurück in unserem Quartier in Uis und gehen noch mal zum Campground zu Basil, diesmal gibt es
Tag 5: Uis – Huabtal
Auf einer Namibia-Karte scheint die Straßenroute zwischen Uis und Palmwag nichts Besonderes zu sein, auf keiner offiziellen Karte ist die Route auch nicht verzeichnet, denn wir folgen einem alten Prospektorenwegen durch nahezu unbesiedeltes Gebiet vom Ugab Tal in Richtung Norden. Dank der Navis kommen wir nicht von den teils kaum noch sichtbaren Spuren ab. Wir fahren durch ein einsame Landschaften des nördlichen Damaraland bis ins Huab Tal und kommen am Nachmittag im ersten Outdoor Camp an. Alles ist für uns vorbereitet, Ignatz und Jonny haben die Zelte vor dem hohen Fels aufgebaut, der Küchenwagen steht unmittelbar am fels, davor brennt schon das Lagerfeuer. Es fehlt an nichts, eine gute Küche gehört ebenso zu diesen Camps wie eine gut ausgestattete Bar, in der immer kühle Getränke bereit stehen. Selbst eine Dusche und eine Toilette ist mit dabei.
Wir klettern zum Sundowner auf dem Felsen, die Berge färben sich kräftig rot, die Farben werden immer knalliger. Nach Sonnenuntergang gibt es lecker Essen und Windhoek Lager dazu. Allmählich erscheinen die Sterne, Andy nennt uns einige Konstellationen. Andy hat die Idee nochmal auf Elefantensuche zu gehen, schnell steigen wir in 2 Autos und fahren durch die Nacht. Ausser dicke Ballen Kot und ein paar Spuren finden wir aber nichts und fahren gemütlich wieder in das Camp zurück und fallen dann müde ins Zelt
Tag 6 : Huabtal – Opuwo
Die Sonne scheint schön grell, der Felsen leuchtet rot aber es ist noch kühl. Andy hat aber schon Kaffee parat und das Lagerfeuer fackelt.
Nach dem Frühstück fahren wir zunächst durch das Flussbett zu den Elefantenspuren und es gibt jede Menge. Sie können nicht weit sein und tatsächlich, wir treffen auf eine ganze Herde von Wüstenelefanten. Eine halbe Stunde lang marschieren die Dickhäuter an uns vorbei, spielen und beobachten. Wir kommen auf eine normale Schotterpiste und fahren weiter nach Norden, um das eigentliche Kaokoveld zu erreichen. Die extremen Landschaften im nördlichen Damaraland begleiten uns auf dem Weg Richtung Norden, Zebras Sträuße und Trappen sehen wir flüchten. Zwischendurch halten wir an einem schönen Punkt unter scheinbar den einzigsten Bäumen machen wir Pause. Bei der abschließende Etappe nach Opuwo fahren wir über Pisten, die durch kleine Dörfer führen. Kleine Kinder stehen am Wegesrand, kommen gerne an den Wagen mit vorgehaltener Hand und betteln. Opuwo ist der letzten Außenposten der Zivilisation im Zentrum des Kaokoveldes. Auf einem Hügel hoch oben über der Stadt liegt die Opuwo Country Lodge mit einem gigantischen Ausblick über die unenendlichen Weiten des Kaokolandes. Hier genießen wir die Abendsonne und das Windhoek Lager am Pool.
Tag 7 : Opuwo – Marienfluss
Heute stehen wir früh auf und nehmen eine anspruchsvolle Etappe in Angriff, die volle Aufmerksamkeit und Konzentration sowie gute Kondition erfordert. Zwei Tage werden wir benötigen, um unser nördlichstes Ziel am Kunene Fluss zu erreichen
Der erste Teil der Route führt auf kaum instand gehaltenen Pisten durch weit verstreute Buschdörfer. Hier sind vor allem Angehörige des Ovahimba-Stammes anzutreffen, eine hererosprachige Bevölkerungsgruppe, die noch heute uralte Sitten und Gebräuche pflegt und teils nomadisch lebt. Die ungewöhnlichen traditionellen Trachten der Himba aus Tierhäuten, ihr Schmuck aus Eisen und die komplette Bedeckung des Körpers mit einer Mischung aus Ockerfarbe und Fett sind in zahlreichen Bildbänden über das Kaokoveld dokumentiert. An den Pisten sehen wir viele Reiter auf Eseln oder auch Radfahrer, Eselskarren sind oft mit 5-6 Personen beladen. Die Menschen winken meistens freundlich und lächeln.
Die Wege werden steiniger und enger, direkt in einem Dorf werden wir von einem alten Himba beschimpft, er läuft mit erhobenem Stock auf uns zu, wir fahren schnell weiter.
Schließlich liegt der berüchtigte Van Zyl’s Pass vor uns, Andy gibt uns in der Pause Instruktionen. Er fährt die schwierigen Passagen vor, während wir am Felsrand zu sehen können.
Der schmale Weg führt durch die zerklüfteten Berglandschaft Otjihipa und besteht aus grobem Geröll und zerklüftete Felsen. Er ist äußerst schwierig zu fahren, es geht nur abwärts und darf nur von Ost nach West (Abfahrt) gefahren werden.
Es ist die größte Herausforderung der Reise und ganz bestimmt einer der herausragenden Höhepunkte. Die Autos schieben langsam durch die engen Hänge, rechts und links Fels und dazwischen – der Pass. Über Funk meldet sich Jörg plötzlich, der Hilux hat einen Platten. Auf einem ebenen Stück halten wir und tauschen das Rad, auch hier tauchen wie aus dem Nichts Himbamädchen auf.
Nach einer weiteren schwierigen Passage haben wir den 20km langen Pass bewältigt, es sind nur noch wenige, allerdings sehr sandige Kilometer bis zu unserem Tagesziel im Trockenflussbett des Marienflusses. Die Sonne steht schon tief und wir sind erschöpft. Heute übernachten wir wieder im Outdoor Camp, unter einem Ahnenbaum.
Ignatz und Jonny haben wieder alles perfekt vorbereitet, kühles Bier wird mit Erdnüssen serviert.
Tag 8: Marienfluss – Okahirongo Elephant Lodge
Durch Marienfluss fahren wir zurück auf die Piste durch eine grandiose Landschaft in Richtung Kunene Fluss. Neben der Piste entdecken wir 8 bis 10m große Kreise, die sogenannten Feenkreise oder Hexenkreise. Die Himbas glauben, es seien Fußabdrücke Gottes, doch es handelt sich wohl um unterirdische Thermitenbauten. Dennoch spektakulär anzusehen. Die Weiten des Kaokoveldes, seine tollen Bergzüge und frei umherziehenden Wildtiere begeistern uns. Die Gräber von Himba- Häuptlingen sind eines der wenigen Anzeichen, dass dieses Gebiet nicht ganz verlassen ist. Die Gräber sind nach christlichem Vorbild mit Grabsteinen markiert und Schädel, Gehörn oder Geweihe sind daneben gestellt.
Wenn wir das Tal des Kunene erreichen, bietet sich ein völlig anderer Ausblick: Gruppen der hochwachsenden Makalani- Palme und dichte, satt-grüne Laubvegetation säumen das Ufer des Flusses, von dessen Mündungsdelta in den Atlantik wir nur noch wenige Kilometer entfernt sind. Diese Oase lädt zum Baden ein aber im Flußschwimmen Krokodile und Flusspferde
Unsere Unterkunft ist heute die Luxus-Lodge Okahirongo Elephant Lodge, die direkt am Flussufer liegt. Wir genießen den freien Nachmittag am Pool, den die Tempearturen stiegen auf knapp 40°C, zum Sundowner machen wir eine Bootsfahrt auf dem Kunene und hoffen ein paar Kroks zu entdecken, die Fahrt und die Aussicht war klasse aber es gab keine Kroks zu sehen
Tag 9: Okahirongo Elephant Lodge – Khumib Rivier
Auf geht’s am frühen Morgen, unsere Tour gen Süden führt uns über den gleichen Weg entlang des Marienfluss, rechts die Hartmannberge im Blick, vorbei an Himbadörfern. Die Spuren vom Vortag sind noch zu erkennen, dann biegen wir rechts ab Richtung Red Drum oder Rooidrom, eine rot gestrichene Tonne; die die Mitte des Kaokoveldes kennzeichnet. Der rote Sand wird weniger, es folgen Büsche in hellem Sand und Steine und wir erreichen den Hartmannpass, der wieder Aufmerksamkeit verlangt. Barbara fährt den Toyota gekonnt durch die steinigen Passagen. Eine grandiose Steinwüstenlandschaft mit gedrungen Büschen, wo Schaafherden von jungen Himbas bewacht werden. Wir durchqueren das breite Khumib Flussbett, weicher Sand so weit wir sehen können, in den Baumwipfeln ragen Giraffenköpfe. Wir fahren immer entlang des Khumib und biegen dann in das Flussbett und erreichen unser Zeltcamp, wo Jony und Ignatz wieder auf uns warten. Die Zelte stehen unter dem Anabbaum und wir genießen wieder den herrlichen Sonnenuntergang, den Abend am Lagerfeuer.
Tag 10: Khumib Rivier – Palmwag
Barbara hat Geburtstag und die Bernd, Edu, Jörg und Olaf geben ein Ständchen. Nach dem Sektfrühstück fahren wir eine lange Zeit durch das Flussbett des Khumib, sehen immer wieder Löwen- und auch Elefantenspuren. Der einsame Nordwesten des Damaralandes besonders das Huarusib- und Hoanib-Flussbett ist ihr bevorzugtes Futtergebiet.
Wir durchqueren das breite Huarusib-Flussbett bei Puros, weicher Sand so weit wir sehen können, in den Baumwipfeln ragen Giraffenköpfe ie Route ist trotz Navi schwer auszumachen. Wir folgen der D3707 und kommen durch einige kleine Dörfer, kaufen zum Erstaunen unserer Mitreisenden in dem Fontain Shop in Sesfontain Guavesaft ein. Ab jetzt fahren wir nur noch Piste, rechts und links steinige Wüstenlandschaft, im Hintergrund Berglandschaften. In Palmwag tanken wir richtig voll, der Tank war fast leer und fahren weiter zur Grootberg Lodge. Ein herrlicher Blick in die Täler des Etendeka Plateau.
Tag 11: Palmwag – Ugab Rivier
Wer dachte, wir würden heute gemütlich entlang ausgebauter Straßen zur zentralen Küste trödeln, könnte nicht weiter von der Realität entfernt sein! Noch einmal fahren wir eine ganz besondere Route. Zunächst die Steile Abfahrt von der Grootberg Lodge runter zur C43, dan durch den Veterinärzaun in Palmwag und dann taauchen wir in eine faszinierende Berglandschaft ein, durch das Torra Conservancy. Ein Schmaler Weg führt durch eine Steinwüstenlandschaft mit Gräsern und scheinbar verdorrten Büschen. Zebras, Oryxe und Strauße laufen in Sichtweite, auch Giraffen waren von weitem zu sehen. Neben Welwitschia stehen Sekulenten in dem kargen Sand.
Auf einem Aussichtshügel machen wir Pause und genießen die Aussicht, bevor wir auf die Wanderdüne, die durch den Huab-Fluss hier entstand. Andy fährt vor und wir hinterher, 30m geht es steil herunter, Sandkasten für Erwachsene. Die letzten Kilometer vor unserem Ziel fahren wir in Labyrinth-ähnlichen Flussbetten inmitten tief ausgeschnittener Canyons, wo wir im Schatten gigantischer Felswände unser letztes Outdoor Camp im Ugap Rivier aufschlagen.
Tag 12: Ugab Rivier – Kobo Kobo Hills
Zunächst müssen wir einige Flussbetten und Canyons bewältigen, bevor wir wieder den gewaltigen Brandberg zu Gesicht bekommen. Von hier aus fahren wir westwärts zur Atlantikküste und dann auf der Salzstraße hinunter nach Swakopmund, wo wir eine Pause einlegen. Danach geht es wieder auf normalen und für uns nun leicht zu fahrenden Schotterpisten weiter ins Khomas Hochland. Dort wartet das traumhafte Kobo Kobo Hills auf uns. Bananenbrot und Windhoek Lager, eine Mischung die irgendwie passt.
Tag 13: Kobo Kobo Hills – Windhoek Mountain Lodge
Spät, nachdem alle ausgeschlafen und geruhsam gefrühstückt haben, brechen wir zu unserer letzten Etappe auf. Es sind heute wieder normale Schotterpisten, doch bietet die Fahrt über den Bosua Pass, der einige Serpentinen bereit hält Fahrspaß pur – es geht auf und ab und die Strecke ist für namibische Verhältnisse extrem kurvenreich. Gegen Nachmittag erreichen wir die Windhoek Mountain Lodge, wo wir mit dem Windhoeklager begrüßt werden. Noch einmal genießen wir das „Bushman Fondue“ und haben die ganze Nacht Zeit, die vergangenen Tage zu besprechen.
Tag 14: Windhoek Mountain Lodge – Red Dune Camp
Eigentlich ist die Reise hier zu Ende, doch wir übernehmen das Auto und fahren noch einmal die Stadt Windhoek, kaufen ein paar Souvenirs und etwas für die Tour Richtung Süden. Gegen 17:00 Uhr kommen wir auf der Red Dune Camp, südlich von Gochas. Schöne Zelte mit Feldbetten stehen mitten in der Kalahari-Düne. Die Grillen zirpen und wir genießen die nächtliche Ruhe.
Tag 15: Red Dune Camp – Kgalagadi Transfrontier National Park
Die Nacht war ziemlich kalt, dennoch standen wir vor Morgengrauen auf, um Fotos vom Sonnenaufgang zu machen. Nach dem Frühstück auf der Farm fahren Richtung der südafrikanischen Grenze nach Mata Mata, dem Eingang zum Kgalagadi Transfrontier National Park.
Wir melden uns an und fahren auf der Piste mit 40km/h und beobachten alles was sich in den Dünengräsern auf den Dünenfeldern bewegt. Neben den Steppentieren Oryx, Springböcke, Gnus, Eland und Giraffen sind hier Löwen, Geparden und Leoparden zu sehen. Wir hoffen zumindest alles sehen zu können. Am Späten Nachmittag treffen wir in Twee Rivieren ein, die Rezeption ist gleichzeitig Meldepunkt und Grenzübergang zu Botswana und Südafrka. Nachdem wir unser einfaches Zimmer bezogen haben, gehen wir eine kleine Runde und später essen wir im Restaurant. Am Abend wird es richtig kühl, während am Tag locker 30grad erreicht werden.
Tag 16: Kgalagadi Transfrontier National Park
Der quer durch den Park verlaufende Grenzfluss Nossob, der Grenze zu Botswana bildet kann ohne jede Grenzformalitäten in beiden Richtungen überschritten werden. Der Park darf jedoch grundsätzlich nur zu dem Land hin verlassen werden, aus dem man in den Park hineingefahren ist.
Früh morgens fahren wir entlang des Nossob Flusses und wir entdecken die großen Katzen am Straßenrand. Ein Löwenpaar liegt in der Sonne und schläft. Von knapp 5m Entfernung lassen Sie sich gut fotografieren. Die Steppentiere sind ebenfalls in Massen an den Wasserstellen anzutreffen. Es ist reichlich Verkehr an dem sich die Tiere wohl gewöhnt haben, kaum ein Tier flüchtet. Wir haben alle Tiere auch Adler, Falken, Geier und Webervögel gesehen.
Den Abend lassen wir bei einem netten Essen im Restaurant ausklingen.
Tag 17: Kgalagadi Transfrontier National Park – Torgos Safari Lodge
bei der Rücktour nach Mata Mata entdecken wir Geparden unter einem Baum sowie wieder jede Menge Zebras und Gnus, Riesentrappen und Sekretäre. Die Abmeldeformalitäten waren schnell erledigt und wir waren früh in der Torgos Safari Lodge. Der Gastgeber lädt uns zum Sundowner in den Dünen ein und bereitet ein eindrucksvolles Abendessen.
Tag 18: Torgos Safari Lodge – Windhoek
die Rückfahrt ist lang, die Piste ist endlos und der Abschied naht. Mit Musik von Brian Finch fahren wir mit Wehmut nach Windhoek zurück. Wir geben das Auto ab und fliegen mit Air Namibia zurück nach Deutschland.
Von BuGA@Home
- 15, Mai, 2012
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