BuGonTour
Namibia Classic 2010

Namibia Classic 14.01-5.02.2010

Nach dem wir schon in 2008 die Kapstadt Windhoektour mit Gravel-Travel unternommen haben freuten wir uns sehr auf die nächste Tour – der Namibia Classic. Mit gemischten Gefühlen fuhren wir los. Werden wir diese Tour immer wieder mit der Kapstadttour vergleichen oder sind die Erwartungen vielleicht zu hoch gesteckt? Nein, obwohl wir schon einige Orte der Tour kannten war es wieder etwas ganz Neues. Es ist Regenzeit und alles war grün, überall blühte es. Die Landschaft wirkte ganz frisch und anders, nein es hatte nicht viel mit der ersten Tour zu tun, Ian hätte auch diesmal gesagt „Every Day is different“

Anreise und Einweisungstour

Mit dem ICE ging es reibungslos nach Frankfurt von wo wir mit Air Namibia ins ca. 8200km entfernte Windhoek fliegen. Vom Schnee und -5°C in knapp 30°C.
Am frühen Morgen landen wir auf dem Hosea Kutako International Airport von Windhoek und werden von Ralf, Volker und Andy abgeholt. Ralf macht einen Abstecher in eine Einkaufsmall, um Brötchen für die 18 Classic-Fahrer einzukaufen. Nachdem wir die Zimmer bezogen haben frühstücken wir ausgiebig.
Nach kurzer Eingewöhnung und kurzem Bad im Pool treffen wir uns um 14:00 Uhr zur Einweisung. Der gemeine Papierkram in Sachen Versicherung und Sicherheit muss erledigt werden und Ralf gibt wichtige Hinweise für die kommende Tour.

Die Einführungsfahrt von knapp 100km führt uns auf die D1483, die schon alles bieten soll was uns auf der Tour begegnen wird. Es geht schon ganz gut und die Trockenflussdurchfahrt und die leicht ausgewaschenen Stellen werden leicht gemeistert. Auch den ersten Platten gab es schon.
Am Abend fing es wieder an zu regnen und das Bushmannfondue muss unter das Vordach gestellt werden, wir essen alle drinnen und genießen den Abend .

 

Auas Berge  – Kalahari Wüste

Um 9:00 Uhr ist Briefing, Andy ruft alle zusammen, erklärt die Strecke und danach fahren alle langsam vom Hof der Lodge. Nach kurzer Fahrt auf der B1 biegen wir auf die D1483, auf der uns der Blick in Auas Berge bis zur C23 begleitet. Das Tor am Ende der Farmroad muss geschlossen werden, weil es geschlossen war aber hatten wir vorher eine aufgemacht?
Die Teerstraße führt uns nach Dorbabis, zur ersten Tankstelle. In dem kleinen Store kaufen sich schon einige etwas zu trinken oder zum Essen. Die C23 ist eine ebene Schotterpiste, sehr gut und zügig befahrbar, rechts und links sehen wir grüne Dornenbüsche und Grasbüschel. Auf dem GPS wird das Überfahren des südlichen Wendekreis, Tropic of Capricorn angezeigt.

Die Teerstraße führt uns nach Dorbabis, zur ersten Tankstelle. In dem kleinen Store kaufen sich schon einige etwas zu trinken oder zum Essen. Die C23 ist eine ebene Schotterpiste, sehr gut und zügig befahrbar, rechts und links sehen wir grüne Dornenbüsche und Grasbüschel. Auf dem GPS wird das Überfahren des südlichen Wendekreis, Tropic of Capricorn angezeigt.

Als erster Treffpunkt ist Uhlenhorst ausgewählt, eine kleine Siedlung mit einer Tankstelle und einem riesigen Kakteengarten, der zur Lodge nebenan gehört. Wir fahren weiter auf der C15 über Hoachanas und Stampriet, wo wir trotz kurzer Distanz wieder tanken. Unterwegs treffen wir schon die ersten Eselskarren, vor denen Ralf gewarnt hatte, tatsächlich kreuzen die Esel einfach die Straße. Ich halte mal an und fotografiere die Fuhre, mit breitem Grinsen winken die Reisenden in die Kamera und freuen sich darüber.
Bei der Fahrt nach Gochas durch das  Auob Tal haben wir die erste Wasserdurchfahrt. Einige halten an und zeigen wo die Durchfahrt am einfachsten ist und schießen natürlich auch entsprechende Aktionfotos.

Es fängt an zu donnern, die Blitze krachen irgendwo in der Kalahari ein. Gegen 16:00 Uhr treffen wir im „Kamelruhe Guesthouse“ ein und genießen beim Windhoek Lager die Aussicht auf die Hügel, wo es heftige Blitze gibt, ein paar Regentropfen fallen und ein heftiger Wind kommt auf. Doch das ganze beruhigt sich schnell.
Wir springen in den eiskalten Pool  und sind pünktlich zum Sundowner am Auto. Auf 2 Jeeps geht’s in die Kalahari-Dünen, die roten Dünen machen uns sprachlos, Marie erklärt uns die Weberneste im Kameldornbaum  und die Fauna und Flora am Boden.

Schließlich stoppen wir an einer großen roten Düne, auf denen Namas stehen und singen. Wir gehen neugierig hoch und bekommen einen Sundowner-Drink angeboten und sehen begeistert eine große weiss eingedeckte  Tafel im roten Dünensand.
Nach einigen Drinks nehmen wir am Tisch Platz und genießen beim Sonnenuntergang ein super 3 Gängemenü. Jeder einzelne Gang wird im einzelnen vorgestellt.

Nachdem Essen singen die Nama ihre Lieder, wir sind begeistert, versuchen im Takt mitzuklatschen. So gefährlich ist Afrika, meinte Radek und erzählt von den Warnungen vor der Reise.
Das einzige was etwas nervte war die Zunahme der kleinen Mistviecher, die an Armen und Beinen zwicken, dennoch genießen wir die Ruhe und Frische auf der Düne.
Spät fahren wir zurück in die Lodge. Das Gewitter hat die Stromversorgung unterbrochen, die Klimaanlagen sind aus und die Beleuchtung geht nur auf Sparflamme.

 

Kalahari Wüste – Gariganus

Die Nacht ist sehr warm und Moskitos unterstützen das Wachsein in der Nacht, fast keiner hat richtig gut geschlafen.
Nach dem Frühstück und anschließendem Briefing fahren wir die C15 im Auob-Tal Richtung Süden, immer mit Blick auf die roten Dünen und die Kameldornbüsche rechts und links. Die C17 macht irgendwann eine scharfe Rechtskurve und wir kommen auf eine interessante Berg- und Talfahrt über die Dünengürtel aus orange-rotem Sand. Die Piste ist weiß und glänzt neben den roten Dünen.

Erst in der Nähe von Koës erreichen wir die sanften Hügel und weiten Flächen, die so typisch sind für das Gebiet um Keetmanshoop. Auf dem Weg zur Farm Garianus kommen wir am Giant’s Playground vorbei. Eine bizarre Felslandschaft, wo aufgetürmte Dolerit-Felsen zu sehen sind, als seien sie von Riesen hingelegt worden. Die aus Block-Verwitterung entstandenen Gesteinsblöcke bestehen aus 170 Millionen Jahre altem Basalt, vulkanischem Ursprungs. Das Thermometer zeigt mittlerweile 43,6° an und wir fahren schnell zur Farm weiter – der Pool ruft.

Nachdem die Zimmer auf der Farm bezogen sind, versammeln sich all im Pool zu einem (oder zwei )kalten Bier. Um 17:00 Uhr ist eine Gepardenfütterung angesagt. Zunächst sind wir ein wenig skeptisch, ob es Sinn macht Geparden hier festzuhalten. Doch Andy erklärt, dass diese Tiere aus einer jämmerlichen Haltung stammen und hier auf dieser Farm aufgepäppelt werden. Coenie, der Lodgebesitzer wirft den Geparden ein Stück Fleisch hin und erklärt uns ein wenig über die Verhaltensweisen der Katzen. Solange der Gepard frisst, kann und darf jeder das Tier streicheln.

Am Abend fahren wir zum nahe gelegenen Köcherbaumwald um den  Sonnenuntergang im Köcherbaumwald bei einem Windhoek Lager zu geniessen. Der Köcherbaumwald mit vermutlich 200-300 Jahre alten und um die 5 Meter hohen Aloen wurde 1955 zum Nationalen Denkmal erklärt,  in dem etwa 250 Köcherbäume (Aloe dichotoma) stehen. Das heraufziehende Gewitter wird immer beeindruckender der Himmel zeigt traumhaft Farbspiele. Einige gehen zurück zur Farm, einige bleiben noch beim Bier im Regenschatten der Bäume sitzen und genießen diesen besonderen Sundowner.

 

Kalahari Wüste – Felix Unite

Es ist leicht bedeckt am Morgen, wir packen die Motorräder und fahren nach dem Frühstück und dem Briefing über die Umgehungstrasse an Keetmannshoop vorbei zur ersten Tankstelle.
Wir biegen auf die  D608, eine landschaftlich schöne Strecke durch die Kleinen Karas Berge und genießen die interessante Strecke mit Ausblicken auf einsame Berge und scheinbar endlosen Flächen. Die Straße wird kurviger und die Gegend hügeliger, ein paar Wasserdurchfahrten sind wieder zu meistern.

An der C12 sehen wir die Schmalspurbahn, die von Lüderitz nach Südafrika führt und erreichen das erste Etappenziel, das Roadhouse. Ein großes Restaurant mit vielen Oldtimern, teilweise in die Wände integriert, teilweise als Ganzes im Saal stehend. Es ist alles neu und sieht doch urig aus. Die kleine Tankstelle wird nur bei dringendem, Bedarf und ausdauerndem Hupen besetzt. Das Essen ist sehr gut und reichlich und träge setzen wir unsere Fahrt Richtung Fish-River-Canyon fort.

Der Canyon am Unterlauf des Fisch-Flusses gehört zu den eindrucksvollsten Naturschönheiten im südlichen Teil Namibias. Mit seiner Tiefe von bis zu 550 Metern gilt der Fish River Canyon – nach dem Grand Canyon in Amerika – als zweitgrößter Canyon der Welt. Die Schlucht windet sich über eine Distanz von rund 160 Kilometern durch das zerklüftete Koubis-Bergmassiv bis hinunter nach Ai-Ais. Der rund 500 Millionen Jahren alte Canyon ist Teil eines staatlichen Naturschutzparks. Beim Parktor zahlen wir den Eintritt und fahren noch 10km zum Aussichtspunkt, der einen beeindruckenden Blick auf den „Höllenbogen“ (Hell’s Bend) bietet. Von Westen zieht erneut eine Gewitterschauer heran und wir starten die Rücktour, unterwegs bekommen wir noch einige dicke Tropfen ab, die aber eher als Kühlung willkommen sind.

Auf ebener Schotterstraße fahren wir östlich des Canyons durch faszinierende Landschaften Richtung Süden. Die Landschaft Richtung Oranje wird immer karger, teilweise hat man das Gefühl auf dem Mond herumzufahren. Direkt am Fluß gibt es einen grünen Streifen an dem sogar Wein angebaut wird. Wir fahren lange neben dem grünen Streifen auf der einen und kargem Sandgebiet auf der anderen Seite und erreichen schließlich die Cabanas der Felix Unite. Wieder gibt es einen herzlichen Empfang  mit kühlen Getränken und leckeren Snacks. Ein kurzes Bad im Oranje spült den Staub vom Tag weg und wir genießen den Sonnenuntergang beim Abendessen.

 

von der Grenze nach Aus

Früh am Morgen starten wir in einem alten Schulbus der uns Richtung Südafrikanische Grenze bringt, von hier starten wir zu einer  Kanufahrt auf dem Oranje, der mit 2.160 Kilometer der längste Fluss im südlichen Afrika ist. Er fließt durch Lesotho und Südafrika und bildet an seinem Unterlauf die Grenze zwischen Südafrika und Namibia. Kurz vor Noordoewer werden die Kanus in den Fluss gesetzt und wir paddeln gemächlich den Fluss herunter. Die Grenze verläuft am nördlichen Flussufer und so können wir zu Recht behaupten auch in Südafrika gewesen zu sein ( ohne Passtempel )
Nach etwas mehr als 2 Stunden treffen wir wieder bei Felix Unite ein und nach einem kleinen Frühstück gehts wieder auf die Motorräder.

Unsere nächste Tagesetappe führt uns in Richtung Westen, entlang des Oranje über Aussenkehr. Die Straße wird zur Zeit erneuert und wir fahren abseits der Straße in weichem Sand. Die Arbeiterhäuser werden von den Saisonarbeitern, die in der Weinlese arbeiten bewohnt.
Die Strecke ist relativ öde und wir sind um so mehr begeistert als wir den Oranje wieder sehen und auf kurvigen engen Pisten schließlich den Fish River überqueren.

Am Eingangstor des Richtersveld Nationalpark müssen wir uns bei der Einfahrt eintragen  und später am Ausgangtor wieder austragen. Gerd fotografiert zwei Mädchen und zeigt ihnen das Foto, schüchtern und mit Freude schauen sie sich die Bilder an und freuen sich unheimlich.

Kurz vor Erreichen des Minenort Rosh Pinah liegt  auf der rechten Seite ein großes Bergwerk, wo Zink oder Blei abgebaut wird. In Rosh Pina tanken wir und fahren dann über ein nerviges 165km langes Asphaltband durch das einsame Randgebiet der Namib Wüste. Auf dem Weg sehen wir einige Zebras und Strauße, die wir bei 120km/h auf Asphalt ausführlich betrachten können und eine schöne Abwechslung bieten.

Beim Tanken in Aus werde ich von einem Jungen auf relativ gutem Deutsch angesprochen woher ich komme usw. Ruckzuck schnitzt er meinen Namen in die schon mit Schnitzereien der Big-Five vorbearbeitete Makalani-Nuss und möchte mir diese zum Kauf anbieten. Ich fand die Art und Weise wie der Junge das Verkaufsgespräch führte sympathisch und hätte auch eine Nuss gekauft, leider wird er von einem Einheimischen vertrieben. Die Nüsse werden fast überall angeboten und man kann sie durchaus für 20-30 NAD kaufen, sofern die Jungs es auf witzige Art machen.  Schließlich fahren wir zur Unterkunft Klein-Aus Vista.

von Aus durch die Namib Naukluft

Eine lange Etappe führt uns durch eines der abwechslungsreichsten Gebiete Namibias. Wir lassen die Neisip Fläche rechts liegen und fahren die D707, die majestätischen Tiras Berge von der Namib-Randstufe trennt. Das Farbenspiel auf den scheinbar unendlichen, lebensfeindlichen Weiten und Bergzügen im Randgebiet der Namib lässt uns ständig anhalten um das ganze Digital festzuhalten. Auch hier laufen Strauße, Springböcke auf der anderen Seite der Zäune, die den staubigen Weg begleiten.

In Beta wird noch mal getankt und wir fahren  die C27, eine der meist befahrenen Straßen in Namibia. Deswegen ist sie wohl auch so durchfurcht und mit weichem Sand versehen. Die Staubwolken sind riesig. Ab und zu haben wir auch Wellblech unter den Rädern aber bei 90km/h geht es ganz gut.
In Namibrand-Naturschutzreservat gibt es keine Zäune, die Tiere stehen teilweise auf der Piste, laufen aber davon sobald wir uns nähern.

Am späten Nachmittag kommen wir in Desert Homestead am Hang der Wüstenberge an. Die Hütten haben einen schönen Ausblick in die Wüste. Die Sonne knallt am Pool und wir suchen schnell den Schatten im Innern der Lodge.
Noch während dem Abendessen färbt die untergehende Sonne die umliegenden Berge und Landschaft. leider sehen wir wegen der leichten Bewölkung keine Sterne, doch die Ruhe ist unvergleichbar.
Am nächsten Morgen nüssen wir früh hoch, deshalb ist der Abend auch recht kurz.

 

Vom Sossusvlei nach Kobo Kobo

Vor Sonnenaufgang fahren wir mit drei Autos der Lodge zum Sesriem-Tor. Ab hier geht’s entlang desuralten Tsauchab-Flussbett bis zu seinem Ende im berühmten Sossusvlei. Die 65km lange Strecke ist eine gut Asphaltstrasse entlang der großen Dünen, unter anderem auch an die 100m hohe Düne 45, die laut Andy „ausgetreten“ ist. Am Ende der Teerstrasse, geht es weitere 5km durch Tiefsand zum Sossusvlei. Diese Lehmbodensenke ist von einigen der höchsten Sanddünen der Erde umgeben und durch Versanden des Tsauchab entstanden. Der Fluss transportiert das Wasser bei besonders starkem Regen hier in die Senke und es soll dabei sogar ein See entstehen.

Ab jetzt geht es zu Fuss weiter. Klar erklimmen wir die Düne und genießen einen super Ausblick über das Sandmeer. Auch wenn der Sand nocht nicht von der Sonne aufgeheizt ist, ist der Weg auf dem Dünenkamm recht mühselig. Dafür geht es abwärts umso schneller. Komischerweise sind unweit der Rastfläche auch Oryx Antilopen und Springböcke unterwegs und fressen von den dürren Pflanzen.
Die Fahrer der Autos haben bereits das Frühstück ausgepackt. Jeder erhält eine  Frühstückbox und wir geniessen die beeindruckende Landschaft und das Frühstück. Entlang der Dünen im Schatten der teils verdorrten Bäume fahren wir zurück zur Lodge.

Wieder auf die Moppeds geht es die gleiche Strecke zurück bis Sesriem, diesmal zum tanken. Der Tsauchab der die C19 quert hat nur noch wenig Wasser und die Durchfahrt macht jetzt keine Probleme. Gut das wir morgens mit den Autos gefahren sind, denn morgens hätten wir hier mit den Motorrädern  einige Probleme bekommen.
Anscheinend ist der Regen nur bis zur Straße, der C27, gekommen. Die Hänge der Naukluftberge sind deutlich grüner, während die Namib in gelblich weißem Licht erscheint und richtig trocken ist, wobei viele gelbe Büschel zu sehen sind.  Wir fahren von Sesriem Richtung Solitär, eine kleine Siedlung mit der einzigen Tankstelle weit und breit sowie einem Bäcker, wo wir wieder den berühmten Apfelkuchen essen.

Nach kurzer Pause und tanken fahren wir weiter über die C14 zum Gaub-Pass, der eigentlich nur am Schild zu erkennen ist. Wir überfahren wieder den südlichen Wendekreis, Tropic of Capricorn.
Der Kuiseb-Canyon stattdessen ist recht imposant. Der 560km lange Kuiseb ist einer der stärksten Riviere in Namibia und entspringt im Khomashochland. Er hat den Canyon in das Schiefer und Quarzit geschnitten und dabei eine Landschaft geformt, die schroff ist und menschenfeindlich scheint, wie man sie auf dem Mond vermuten würde.

Die D1998 führt uns wieder in den Namib-Naukluftpark und wir erreichen die Einfahrt zur Kobo-Kobo Lodge, die über eine 10km lange Endurostrecke mit Fels und Tiefsand zu erreichen ist. Es ist die eindrucksvollste Lodge auf der Tour, viele kleine Hütten aus Stein, Außenduschen und Zelte.
Zum Abendessen gibt’s feinstes Kudusteak vom Grill und einen leckeren Rotwein. Der Abend wird noch lang…
Wir 3 Paare übernachten in drei Häusern die in marokkanischem Stil gebaut sind, etwas unterhalb der eigentlichen Lodge. Wir haben den Vorteil, dass wir auf dem Dach übernachten dürfen  – wir haben ein Millionen-Sterne-Hotel.

 

Zur Atlantikküste nach Swakopmund

Nach dem Frühstück fahren wir die 10km Endurostrecke runter bis zur D1985 und dann auf der schnurgeraden Schotterpiste C28 nach Swakopmund quer durch die Namib Wüste. Teilweise ist die Piste geteert und die Fahrt ist eher nervig. Mit jedem Kilometer wird es frischer, wir nähern uns der „kalten“ Atlantikküste. Wir müssen tatsächlich das Innenfutter in die Jacke packen.

Kurz vor Swakop bleibt meine XT stehen, seit knapp 100km fahre ich schon auf Reserve und nur knapp 2km vor der nächsten Tankstelle. Also ruhig bleiben und auf Andy warten. Mit einem Grinsen schenkt er mir einen Liter ein und ich kann zur nächsten Tanke fahren, wo die anderen schon auf mich warten. Der Spruch „na heute wohl nicht geschont“ als eine Anspielung auf zu „hohem“ Spritverbrauch blieb natürlich nicht aus.

Das Stadtbild von Swakopmund ist durch zahlreiche Kolonialbauten geprägt, das wichtigste ist wohl das „Woermann Haus“ aus dem Jahre 1905 mit seinem 25 Meter hohen Damara-Turm sowie das Hohenzollern Haus, das Alte Amtsgericht, und das Prinzessin Rupprecht Heim.
Rund 30.000 Einwohner leben in der Stadt, wobei hier der Anteil deutschstämmiger Bewohner sehr hoch scheint. Hier wird überall deutsch gesprochen. In jedem Geschäft kann man die Verkäufer in Deutsch oder Englisch ansprechen und sie antworten in Deutsch.
Die Stadt hat sich den Charakter eines typischen nordeuropäischen Badeortes über mehr als 100 Jahre erhalten.

Die Sehenswürdigkeiten erkunden wir zu Fuß den Strand und bummeln durch die Stadt, wo auch Kaffee und Kuchen nicht fehlen darf.
Am Abend sitzen wir in „Kükis Pub“, eine gemütliche Kneipe mit einer guten Speisekarte. Serviert werden vor allem Meeresfrüchte der Region und die Portionen sind recht ordentlich.
Nach reichhaltigem Essen gehen wir durch die sandigen Straßen zurück zum Hotel.

 

die Stadt und die Dünen von Swakopmund

Vormittags gehen wir noch mal in die Stadt um ein paar Souvenirs auf dem Holzschnitzermarkt zu ergattern. Der Holzschnitzermarkt ist ganz witzig, die Verkäufer recht freundlich und die Preise immer verhandelbar. Auch die Makalani-Nuss wird versucht auf interessanter Art und Weise an den Mann oder die Frau zu bringen. Wir klappern alle Highlights der Stadt ab, unter anderem den Leuchtturm und natürlich die Jetty. Der über 300 Meter langer Landungssteg wurde von 1904 bis 1907 erbaut und sollte zur Anlandung der Versorgungschiffe für Deutsch-Südwest dienen. Aufgrund der ständigen Versandung der flachen Küste war dies aber nur selten möglich. Die Brandung und Springflutenhaben haben der Brücke schwer zugesetzt und sie wurde deshalb ab 2005 renoviert. Auch heute ist die Instandsetzung noch nicht abgeschlossen und die Brücke ist nur zur Hälfte begehbar.

Wir sind dann extra ins Café Anton gegangen, um eine Schwarzwälder Kirschtorte zu essen. Die Torte wurde uns freundlich serviert, doch leider ist die Schwarzwälderkirsch sauer und wir erhalten nachdem wir meckerten einen neues frisches Stück Sahnecreme.
Beim Bummel kommen wir an einem Infokasten vorbei, der Swakopmunder Männergesangverein sucht noch einen Chorleiter, ob wir uns da mal vorstellen?

Am Nachmittag treffen wir uns zur Ausfahrt in die Dünen mit Quad Bikes. Fast alle hatten sich am Auto versammelt und wir fahren zur Desert Explorers Station. Nach Bezahlen der Tickets und intensiver Einweisung fahren wir dem Guide hinterher. Die Fahrt war anfangs etwas zögerlich, das Tempo und die Dünenhöhen nehmen aber schnell zu und das Fahren macht richtig Spaß. Nach Etwas mehr als 2 Stunden sind wir aus den Dünen zurück und gönnen uns ein kühles Bier zur Erfrischung.

Abends treffen wir uns alle im „Swakopmund Brauhaus“ zum Abendessen. Ein ebenso deutsches Haus wie die Bevölkerung dieser  Stadt.

 

Von Swakopmund über Cape Cross nach Uis

Nach dem Frühstück reisen wir entlang der mit Salz beschichteten Küstenstraße weiter nach Norden. Etwa 10 km in nördlicher Richtung von Swakopmund entfernt befindet das größte Salzwerk des Landes. Das natürliche Vorkommen ist bereits seit Mitte der 50er Jahre erschöpft und heute werden täglich bis zu 18 Millionen Liter Meerwasser in künstlich angelegte flache Becken zur Verdunstung gepumpt. Später werden am Straßenrand hübsche Salzkristalle auf kleinen Kisten und Tischen zum Kauf angeboten. Die Kristalle sehen aus wie Schmucksteine, schmecken aber original salzig.

An Wlotzkasbaken und Hentiesbaai vorbei geht es zum Kreuzkap-Robbenreservat von Cape Cross. An der Naturreservat-Station müssen wir auf Andy warten, weil wir nur mit einem Auto in das Reservat fahren dürfen, alles Reden hilft nichts, die Motorräder müssen draußen bleiben.

Hier in der größten Pelzrobben-Kolonie leben bis zu 250.000 Tiere und entsprechend stinkt es auch. Es wimmelt von schwarzen Robben an Land wie auch im Wasser, es quiekt und blökt und dazu der Gestank. Im fischreichen Wasser des arktischen Benguela Stromes finden die Robben ausreichend Nahrung.
Nachdem wir ausreichend Fotos gemacht haben fahren wir auf dem Landrover zurück zum Eingang wo wir die Motorräder schon wieder auf uns warten.

Nach 30km biegen wir auf die D2303 und es wird schlagartig wärmer als wir die erste Kuppe überfahren. Es beginnt eine schöne Fahrt durch das Damaraland zum fast 2.000 Meter hohen Brandberg-Massiv. Die Schotterstraße ist eng bewachsen, die Dornenbüsche sind bis 2 m hoch und reichen bis an die Fahrbahn heran.
Wir biegen auf die D2342 und der Brandberg ist immer in Sicht. Die Farben der Hügel und Flächen sind fantastisch und die ersten Welwitschias tauchen auf. Auf den ersten Blick scheint sie wie ein loser Blätterhaufen im Sand zu liegen, tatsächlich sind es nur zwei Blättern, die sich in Streifen teilen. Die Pflanzen, an der wir angehalten haben muß  über 100 Jahre alt sein. Ab und zu sehen wir auch blühende Welwitschia am Pistenrand.

Nach dem wir die C35 erreichen, fahren wir nach Uis zum Tanken und weiter zum White Lady Guesthouse. Wir trinken einige Windhoeklager um den Staub der Pisten wegzuspülen.  Ein kurzer Spaziergang durch die Stadt führt uns zum Restaurant, wo wir abends auch noch eine Gesangseinlage der Bedienung geboten bekommen.

 

Von Uis zum Grootberg Pass

Von Uis aus geht es weiter auf der C53 gen Norden. Wir fahren ein paar Kilometer und sehen am Straßenrand kleine Verkaufstände mit einer Himba- und mehreren Hererofrauen. Beim zweiten Verkaufsstand halten wir an und betrachten die nett gemachten Ketten, Anhänger, Ringe und Puppen. Die Himbas gehören eigentlich nicht in diese Region des Damaralands, sie ziehen aber ebenso wie die Hereros in die Gegenden wo Touristen ihre kleinen Kunstwerke kaufen. Auch stellen Sie sich für ein Foto zurecht, um das Geschäft zu fördern. Wir kaufen den Damen eine Kette ab und machen Fotos von den Menschen, besonderes die Kinder freuen sich über die Bilder wenn diese ihnen direkt auf der Kamera gezeigt werden.

Wir überqueren den Ugab-River, wo nur noch einige Pfützen Wasser stehen und biegen auf die D2612. Die Gegend scheint recht trocken zu sein, Berge aus zusammen geschobenen Felsbrocken sehen witzig aus. Dazwischen viel Sand und trockenes Wüstengras. Auch die am Straßenrand abgestellte Schrottautos geben ein witziges Bild ab.

Wir erreichen gegen Mittag die Twyfelfontein Lodge, wo auch beeindruckende Felsgravuren und Bushman-Malereien zu sehen sind. In der Umgebung von Twyfelfontein wurden über 2500 Felsgravuren und einige Felsmalereien auf glatten Felsplatten gefunden und sie wurden in 2007 zum Weltkulturerbe erklärt.

Auf der Lodge befinden sich die sogenannten „Little Twyfelfontain Engravings“ Die Großen Gravuren, wo unter anderem die „White Lady“ zu sehen ist besuchen wir nicht, weil das eine 2-stündige Wanderung bedeutet. Auf der Lodge trinken wir etwas kaltes und fahren dann weiter gen Norden. Die kegelförmigen Berge nehmen zu in der insgesamt hügeligen Gegend und die Pisten werden reizvoller. Wir erreichen die C39 und dann die C43, mit der wir das Gebiet der Torra Conservancy durchfahren. Das Hegegebiet, dass zwischen den Flüssen Huab und Uniab liegt, und im Westen an den Skelettküstenpark angrenzt.

Hier soll es Wüstenelefanten geben, leider sind die Warnschilder das einzige, was wir von ihnen sehen. Dafür ist das Gelände richtig schön hügelig. Wir machen einen Abstecher nach Palmwag, wo wir hinter dem Veterinärzaun die Tankstelle aufsuchen.  Nach einem Plausch mit einem Autofahrer fahren wir zum Tagesziel der Grootberg Lodge.

Kurz vor dem Pass ist das Gate, wo wir die Motorräder abstellen und per Allradfahrzeug die steile Zufahrt hinauf zur Lodge transportiert werden. Der grandiose Ausblick über das Tal ist überwältigend. Wir springen in den eiskalten Pool, der direkt am Hang gebaut wurde und genießen ein Windhoek Lager.
Nach dem Abendessen bringen die Bediensteten Ursula ein Ständchen zum Geburtstag, wir stoßen alle auf ihr Wohl an und hören bei der weiteren Vorführung zu. Zum Programm gehört auch der Tierstimmenimitator, mit viel Humor und Können macht der Damara-Mann einige Tiere der Region nach. Auch einen pupsenden Esel.

 

Vom Grootberg zum Etosha

Langsam kommt die Sonne hoch und wir bestaunen einen wunderschönen Sonnenaufgang. Es ist noch kühl, doch das gibt sich nach dem Frühstück.
Wir fahren  frühzeitig mit dem Allradfahrzeug runter zu den Motorrädern und fahren nach dem Briefing über den Grootberg-Pass auf der C40 hinunter zur Abbiegung auf die D2667.

Die Piste ist richtig staubig und hügelig und wir passieren kleine Orte, die meist aus einem kleinem Shop und ein paar Hütten oder auch nur aus einer Farm bestehen. Der Bewuchs ist wieder dicht an den Sandweg herangewachsen, wir fahren eignetlich viel zu schnell über die Piste.
Unser Zwischenziel ist Kamanjab, eine Stadt mit Flughafen, Tankstelle und kleinen Stores. Gegenüber der Tankstelle hat eine Werkstatt geöffnet, laute Reggeamusik schallt aus den völlig überbeanspruchten Lautsprechern. Im Store kaufen wir uns einen halben Liter Guavesaft, er sieht scheußliche aus, wie uns alle bestätigen, er schmeckt aber absolut köstlich und da er auch noch schön kalt ist das eine super Erfrischung.

Die gesamte Piste bleibt staubig und es geht kaum ein Wind um die Staubwolken zu vertreiben. Wir durchfahren Farmroads mit einigen Toren. An einem Tor stehen 2 Jungs, die uns freudestrahlend das Tor öffnen und wieder schließen, super Service. Ich bedanke mich dafür mit einem Foto von den Jungs am Motorrad. Auch sie freuen sich darüber und verabschieden sich mit einem Händeklatsch „Give me Five“

Schließlich erreichen wir die Taleni-Etosha-Lodge in der Nähe des Etosha Nationalparks. Leider klappt der Termin zum Gamedrive am Abend nicht und wir vertreiben uns die Zeit am Pool bis zum Abendessen. Ein wenig Erholung kann auch nicht schaden und es hat richtig Spass gemacht einfach nur so rumzuhängen.
Das Büffet am Abend war genial, Zebra, Warzenschwein und Gnu wurden frisch gegrillt. Mit Stolz haben die Köche das Fleisch serviert und das mit Recht, es war wirklich super lecker.

 

Ethosha und dann zur Mount Etjo

Wieder ganz früh aufstehen, das Frühstücksbüffet stand bereits vollständig bereit. Es geht gleich zum geführten Ausflug in das berühmte Naturschutzgebiet, das mehr als 20.000 Quadratkilometer groß ist  und eine große Vielzahl an Landschaften und Lebensräumen umfasst. Wir fahren bei recht kühlen Temperaturen mit flauschigen Decken verhüllt in den Park.

An den Wasserstellen sind Giraffen, Impalas, Gnus und Zebras zu sehen. Am Olifantsbad, wo eigentlich Elefanten sich den Rüssel geben, waren leider nur Springböcke zu sehen. Aloys, unser Tourguide erzählt uns einiges über die Tiere, die wir trotz dichtem grünen Gestrüpp entdecken.
Während der Regenzeit haben die Tiere es nicht nötig, die Wege zu den Wasserstellen zu gehen, sie finden überall zu fressen und haben auch überall genügend Wasser. So bleibt es bei kleinen Gruppen von Steppentieren, die wir vor die Objektive bekommen.

Gegen 11:00 Uhr sind wir zurück in der Lodge, Andy hatte zwischenzeitlich alle Motorräder gewartet.
Um 11:30 Uhr sind alle wieder auf der C38, die uns über 90km langweiligen Teer nach Outjo führt. Die Stadt mit knapp 5000 Einwohnern dient der Versorgung der umliegenden Farmregionen. Die Stadt bietet mehrere Banken, ein Hospital, gute Restaurants und Hotels, Supermärkte und einige Tankstellen und eine deutsche Bäckerei und Konditorei, wo man frische Brötchen, echte Käsesahnetorte und Schwarzwälder Kirschtorte sowie kleine Gerichte bekommt.

Wir tanken und fahren auf landschaftlich interessanten Nebenstrecken ins zentrale Farmgebiet der Nordregionen. In Kalkfeld biegen wir in die D2414 und haben einige sandige Passagen und Wasserdurchfahrten zu meistern, der Boden ist weich und wir erreichen die Zufahrt zur Wildreservat Mount Etjo.
Nachdem die Zimmer bezogen sind gibt es leckeren Kaffee und Kuchen direkt am Teich der Flamingos, die ohne Ende schnattern.
Gegen 16:00 Uhr fahren wir mit dem Spezial-Allrad-Fahrzeug der Lodge zu einem Gamedrive. Auf der Farm sind viele Tiere angesiedelt worden, neben verschiedenen Antilopenarten treffen wir auch auf Breitmaulnashörner. Bergzebras, Giraffen, Streifengnus und natürlich Springböcke bestimmen das Bild auf der Rundfahrt.

Nach dem Abendessen wird eine Löwenfütterung durchgeführt, wir lassen uns den Vorgang später erklären. Die Löwen werden in einem Gehege mit Giraffenschenkel gefüttert und die Zuschauer sitzen hinter Mauerwerk und sehen durch die schmalen Sehschlitzen den Löwen zu. Wir hatten schon davon gehört und hatten für uns beschlossen nicht teilzunehmen.

 

vom Mount Etjo zur Windhoek Mountain Lodge

Wir fahren die ausgewaschene D2483 zurück zur D2414 und fahren auf gerader, ebenen Schotterpiste durch weites, grünes Farmland am Mount Etjo vorbei. Wir überqueren den Omaruru River, der aber schon trocken ist.
Schließlich biegen wir auf die D2121, Wolfram öffnet das Gatter und lässt und mit einem freundlichem Gruß durchfahren. Die Piste wird schmaler und sandiger, die grünen hochgeschossenen Büsche und Bäume reichen bis an die Straße heran. Wir wechseln auf die D2110, der Sand wird an einigen Stellen tiefer und die Büsche durchweg geschlossene, alles ist grün.
Kurz vor Okahandja treffen wir neben der Bahnlinie auf richtigen Tiefsand mit massiven Spurrillen. Hier muss es richtig heftig geregnet haben und die Asphaltstraße ist erstmalig unsere Rettung.

Wir fahren durch Ort Okahandja, der bis heute das wichtigste traditionelle Zentrum der Herero ist und stoppen beim Holzschnitzermarkt am Ortsausgang. Gegenüber ist eine Tankstelle und ein Bistro. Wir gehen nach dem Tanken auf den Markt und werden natürlich gleich von einigen Jungs angesprochen in ihren Shop zu kommen. Es ist schon ein wenig nervig aber auch interessant. Ich frage den einen Herero ob er Anton heiße, selbstverständlich bejahte er das weil er mit seinem Namen äußerst flexibel ist. Prompt erinnert er mich an mein Versprechen beim letzten Besuch, in seinen Shop zu kommen. Wir schlendern durch die Shop und kaufen nach zähem Verhandeln eine Giraffe und Schmuck. Später stellen wir fest, dass die Preise schon in Ordnung sind.

Nach einem leckeren Sandwich und Kaffee im Bistro geht es kurz über die B1 auf die D2102, die parallel zum Swakop läuft und den trockenen Fluss auch quert. Die Piste wird immer schlechter aber auch hügeliger und kurviger, damit auch interessanter. Einige Tiefsandpassagen sind zu durchfahren, die Straße ist richtig ausgewaschen. Schließlich treffen wir wieder auf den Swakop und die Durchfahrten werden immer tiefer, die Absätze am Flussbett immer höher. Nach dem wir den felsigen Pass erreicht haben entspannt sich die Straße und wird wieder gut befahrbar.

Wir erreichen dann auch die asphaltierte M53 und fahren recht zügig nach Windhoek, um zu tanken und dann zur Windhoek-Mountain-Lodge zurück. Die Wolken werden immer massiver und dunkler. Kurz nach unserer Ankunft und dem ersten Windhoek Lager in der Hand , fängt es an zu regnen. Es gießt in Strömen, im Haus gibt es ein paar Stellen im Dach die den Regen durchlassen, aber das scheint hier nicht ganz so schlimm zu sein…
Der Regen hörte irgendwann auf und wir sammeln uns an der Bar, Richie zeigt einpaar Videos und schließlich wird das leckere Buschmann Fondue angerichtet.
Der Abend wir wieder lang und wir freuen uns alles gut überstanden zu haben.

 

Windhoek und der Abschied

Nach dem Frühstück werden wir nach Windhoek gefahren, der individuelle Stadtbummel führt uns zu einigen Sehenswürdigkeiten.
Das viel diskutierte Reiterdenkmal, das an den Kolonialkrieg des Deutschen Kaiserreichs gegen die Herero und Nama erinnert, ist zur Zeit abgebaut. Auf seinem ursprünglichen Standort wird momentan ein Unabhängigkeitsmuseum gebaut, das Denkmal wird trotz massiver Proteste etwa 100 Meter weiter südlich neben der „Alten Feste“ wieder aufgebaut.
Wir wandeln durch die Innenstadt mit den zahlreichen Einkauf-Malls und Souvenierstände kehren in eins der zahlreichen Straßencafés ein.

Am frühen Abend findet der Transfer zum Hosea Kutako Airport statt, wir verabschieden uns von dem Großteil der Gruppe und winken kräftig, schade die schöne Tour ist vorbei und die wirklich nette Gruppe ist nun wirklich aufgelöst. Wir bleiben noch ein paar Tage auf der Lodge und fahren dann für eine Woche in die Namib und in die Kalahari.

 

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